Dezember 31st, 2024
Ancst auf Skandinavien-Tour – Zwischen Tankstellenhotdogs und Vögeln in Windschutzscheiben
Interview und Auszüge aus dem Tourtagebuch der Skandinavien-Tour von Ancst 2023
Ancst ist eine der umtriebigsten Bands in ihrem Metier. Die Musiker haben inzwischen über 23 Veröffentlichungen. Angesichts der 12-jährigen Bandgeschichte heißt das im Schnitt jedes Jahr zwei Releases. Daran merkt man, dass extrem viel Energie in diese Band investiert wird. Sie haben einen wiedererkennbaren Sound erschaffen, eine musikalische Dampfwalze, die dich mit aggressiven Gitarren, Blastbeatsalven und wütenden Vocals überrollt. Dabei schaffen sie es, Atmosphäre und Melodie mit brachialer Härte zu verbinden. Während sich Ancst anfangs soundtechnisch im Black Metal bewegt, dann einige Ausflüge in den Ambient gemacht haben, würde man sie heute vielleicht eher im melodischen Death Metal verorten.

Dezember 31st, 2024
Seit dem Jahr 2020 rauscht ein bunter Wirbelwind in Berlin. Der farbenfrohe Sturm zieht immer weitere Kreise, und verstreut überall Bewegung und gute Laune. Die Rede ist von LOBSTERBOMB, der neuen Garage Rock Sensation aus der Hauptstadt. Nach einer EP und vielen Musikvideos ist im Juli 2023 bei Duchess Records das erste Album „Look Out“ erschienen. Zu diesem Anlass haben wir uns über Musik und Werdegang, aber auch über weiterführende Gedanken zu Szene und Fortschritt unterhalten.

Dezember 31st, 2024
Patrick Stickles Wille zu Leben
Titus Andronicus wurden im Jahr 2005 in New Jersey als Gruppe gegründet und gehören ganz sicher mit zu meinen Lieblingsbands. Selbst wenn ich die Alben nur phasenweise höre, dann aber äußerst exzessiv. Selten kommt in dieser Zeit eine andere Band dazwischen, bis ich mich wieder ein Stückweit in die Texte eingearbeitet, mehr verstanden und weitere Verbindungen zwischen den Songs aufgearbeitet habe. Danach brauche ich meistens eine Pause, ehe es wieder von vorne los-, bzw. weitergeht.

Dezember 31st, 2024
Interview Überyou
Es ist Montagmittag, gefühlt noch früh morgens, denn es ist der Montag des 2.1.2023. Noch etwas zerknittert vom Silvesterkater, aber gut gelaunt startet sodann das Interview mit Ian (Gesang) und Vico (Bass/Gesang) von der Züricher Band Überyou. Gründe um gut gelaunt zu sein gibt es schließlich auch reichlich, steht der Termin ihres neuen Albums Silver Lining doch kurz bevor. Vor allem die erste Single des Albums „Road to Philly“ verspricht schon, was auch immer wieder im Interview zum Vorschein kommt: Überyou sind eine Band, die unfassbar bock hat auf das, was sie da tun, das merkt man nicht nur anhand der konkreten Aussagen, sondern auch in der ganzen positiven Art, die sie ausstrahlen und auch zwischen den Zeilen durchscheinen lassen.

Dezember 31st, 2024
Bisher hat kaum jemand Notiz genommen von der neuen 7 Song EP der Boston-Hardcore Legende F.U.´s. Dabei halte ich „Death Squad Nostalgia“ nicht nur für ein großartiges, fast nahtloses Comeback an ihre alten Tage bzw. zu ihrem letzten Album „Do We Really Want To Hurt You?“ von 1984, sondern „Death Squad Nostalgia“ ist für mich auch allgemein einer der besten Platten des Jahres 2022.

Dezember 31st, 2024
Das Aufbegehren des britischen Black Metal
Interview mit Dawn Ray’d
Dawn Ray’d hat sich inzwischen aufgelöst. Dennoch bleibt ihr musikalisches Erbe und ihre soziale Botschaft unvergessen. Daher haben wir uns entschlossen, das Interview, welches wenige Wochen vor der Auflösung geführt wurde, zu veröffentlichen.

Dezember 31st, 2024
Von Freunden und das Älterwerden, von Tapes in Autos und 7“ im Plattenladen
Tja – und dann war er weg. Mein bester Freund hatte beschlossen, nach Berlin zu ziehen, denn „für dich hieß sie Liebling, aber ich muss(te) sie Yoko Ono nennen“ und ziemlich schnell setzte er sein Vorhaben in die Tat um. Ich half noch beim Umzug und besuchte ihn wenig später, da war er bereits erneut umgezogen und wieder alleine. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich freute mich, meinen besten Freund wiederzusehen. Nur hatten wir überhaupt keine Pläne und sonderbarerer Weise schien an diesem Wochenende im November in der Stadt nichts los zu sein. Nur etwas außerhalb in Brandenburg fand ein Indoor-Festival statt. Da fuhren wir kurz entschlossen hin (bestes Beatsteaks-Konzert, welches ich je gesehen habe. Und ich glaube bis heute, Arnim fand meinen Parker geil, jedenfalls schaute er während des Konzertes mehrmals zu mir rüber und trug den Gleichen wenig später auf Promofotos.) Aber das gehört alles auch nicht zu dieser Geschichte.

Dezember 31st, 2024
Bei dem folgenden Interview mit Thomas Pargmann, geht es etwas tiefer in die Undergroundgefilde der europäischen Tape-Szene der 80er. Thomas besitzt ein Tapearchiv von über 6000 Kassetten und betreibt das Label Mauerstadtmusik wo u.a. Alexander Hacke unter den Namen ALEXANDER VON BORSIG eine Doppel-LP veröffentlicht hatte und auch der Filmsoundtrack des Jürgen Buttgereit-Films „NEKROMATIK“ erschienen ist. Desweiterem gibt es auch zahlreiche Tape, LP oder Singleveröffentlichungen aus Deutschland, Island und Belgien von z.B. DIE TÖDLICHE DORIS, MUTTER, MAX MÜLLER, GRAF HAUFEN, DE BRASSERS, TV WAR, CHRIS LUNCH + FRIEDER BUTZMANN, VONBRIGOI … Demnächst steht auch eine Veröffentlichung der Ton Steine Scherben-Nebenprojekte TRANSPLANTIS und KOLLEKTIV ROTE RÜBE an. Zudem betreibt Thomas auch noch die Facebook-Seite „Kassettentäter 1976 – 1989“. In dem vorliegenden Interview geht es um diverse Veröffentlichungen auf Mauerstadtmusik und über die Vorliebe zur guten, alten Kassette.

Dezember 31st, 2024
In dem folgenden Interview gibt es interessante Einblicke in das bewegende Schaffenswerk von Güner Künier die in der Türkei geboren, in Flensburg aufgewachsen und nun seit einigen Jahren in Berlin lebt. Es geht um das Ausbrechen aus konventionellen, traditionellen Rollenbildern und wieso es so wichtig ist seinen eigenen, selbstbestimmten Weg zu finden. Und natürlich geht es auch um die tolle Musik von Güner Künier die im Post-Punk, Electrosynth und Darkwave anzusiedeln ist.

Dezember 31st, 2024
„Ei Guude wie?“
Ein historisch-sozio-subkultureller Sightseeing-Gang durch Frankfurt am Main
Ja, es hat seine Vorteile, in einer Stadt zu wohnen, die eigentlich niemand mag, weil: Banken! Bahnhofsviertel! Kriminalität! Drogenszene! Taunusanlage! Eintracht! Blauer Bock!
Doch es ist dann schön, einer derjenigen sein zu können, die sich wirklich die Stadt außerhalb des Flughafens mal anschauen und siehe da: es ist wie überall: manches ist wunderschön. Manches aber eben auch nicht, zum Beispiel Apfelwein!

Dezember 31st, 2024
„When I was a young boy, my mama said to me: `There’s only one girl in the world for you. And she probably lives in Tahiti`. I’d go the whole wide world, I’d go the whole wide world just to find her“.
Fan-Wanderungen auf einigen historischen Spuren der Toten Hosen in den USA, England und BRD
Ihr habt es eventuell mitbekommen, das Ende November 2022 ein tolles Rerelease-Boxset der sensationellen „Bis zum bitteren Ende live 1987“-LP der Toten Hosen rauskam, wie alle anderen Wiederveröffentlichungs-Boxsets davor ebenfalls immer super aufgemacht: Vinyl, CDs, Bonustracks, mega Beiheftbuch, Schuber, Preis fair. Ich glaube, alle, die der Band irgendwas mal abgewinnen (konnten), die können sich darauf einigen, dass diese Phase der Hosen sowohl für alte als auch neue Fans mit die tollste war.

Dezember 31st, 2024
Trust: Hast du so einen Favoriten bei den Mimmi‘s, also deinen Lieblingssong, den du immer noch gerne live spielst?
Fabsi: Es gibt viele, die ich unheimlich gerne singe. Wie „Das ist meine Welt“, der zum Beispiel gehört absolut dazu, weil mir geht einfach irgendwie jedes Mal das Herz auf, wenn ich irgendwo bin, dann sehe ich die Leute, die sind immer noch da, die leben noch. Und spielst du dann noch in einem geilen Club, das ist unsere Welt, das sind so Dinge. Das mag ich. Wie auch natürlich dieses zeitlose Stück, was du jederzeit singen kannst, „Eines Tages wird es passieren. Die Ratten werden unsere Erde regieren“.
Interview mit Fabsi vom Weserlabel (Teil II)
In der letzten Trust-Nummer erschien der erste Teil des knapp zweistündigen Interviews mit Fabsi vom Weserlabel und einer sehr ausführlichen Einleitung, warum das Ganze eben doch seine Berechtigung im Trust hat, auch wenn die Fun Punk-Flagge nicht „so oft“ im Trust geschwenkt wird. Ich rekapituliere kurz den ersten Teil, einige Aspekte werden hier im weiteren Verlauf jedenfalls nochmal angesprochen.

Dezember 31st, 2024
„Oh Eyleen, warum tust du dir das an? Oh Eyleen, jeden Abend einen anderen Mann! Oh Eyleen, wieso gehst du diesen Weg? Oh Eyleen, erzähl mir nicht es wär das Größte für dich!
Ich seh es dir doch an, du bist am Ende, jeden Abend Parties, wo du eingeladen bist. Und du glaubst auch noch, das sind deine Freunde, sie warten doch nur darauf, dich ganz unten zu sehen. Oh Eyleen, du hast was besseres verdient!
Das gleiche Spiel und das schon seit Jahren. Wie lange noch soll es so weitergehen? Wach doch endlich auf, morgen ist es vielleicht schon zu spät, treib‘s nicht zu weit, ich will dich nicht ganz unten sehn.
Was ich von dir will, denk doch einmal nach, ich liebe dich und das seit Ewigkeiten. Für ein Abenteuer warst du mir zu schade, doch ich glaube für uns ist die Zeit schon zu weit.“
(Die Mimmi‘s – Oh Eyleen, von der „Alles zuscheißen“-LP, Weserlabel 1989)
Interview mit Fabsi vom Weserlabel
(Teil I)
Die Geschichte vom mächtigen Weserlabel beginnt 1982 mit dem Release der Platte der Mimmi‘s und es folg(t)en bis heute viele tolle Scheiben von u.a. Stunde X, Abstürzenden Brieftauben, Bela B., Chelsea, Goldenen Zitronen, Die Suurbiers, Dimple Minds, Hostages of Ayatollah, Los Banditos, Ludwig von 88 („Hulala!“), Negu Gorriak, Panhandle Alks, Rumble on the Beach (Wer liebt nicht ihr Prince-Cover?!), The Busters (Wer liebt nicht ihr „Don´t worry be happy“-Cover?!), Go Faster Nuns, Lurkers und den Trashmonkeys.

Dezember 31st, 2024
Verdienter Punk-Fanziner der Punkheit:
Thomas Paradise! Teil 2
Im letzten Heft sprach ich mit dem Fanzine-Kollegen Thomas Paradise schon über Fanzines (ach!), seine Vergangenheit in Ostberlin, DDR-Punk, das Moloko Plus Fanzine, das Crazy United Fanzine und sein „Punkwax: German Punk & Hardcore 1977-85“-Buch – ihr findet im ersten Teil eine ausführlichere Einleitung, ohne viel Gelaber geht es jetzt mit dem Teil dos weiter.

Dezember 31st, 2024
Köln Teil I von VI: „Knüppel in dä Täsch, Schabau in dä Fläsch“ 1
Punk-Kunst-Spaziergang durch Köln bzw. was Blixa Bargeld´s Pseudonym 2 bedeutet und „Wilde Malerei“ in den 80er Jahren mit Punk in Köln zu tun hat
Die gedruckte Punkgeschichte in Deutschland begann wohl auch so: Alfred Hilsberg sah ein Konzert von Charley´s Girls in Köln-Rodenkirchen Ende der 70er und schrieb darüber in der „Sounds“ #3 (1978) den ersten oder einen der frühesten Artikel über Punk in der BRD namens „Rodenkirchen is burning“. 3 Tja, ihr fragt: was hat das mit Köln zu tun, auch weil „Sounds“ in Hamburg war? 4

Dezember 31st, 2024
Aus der Reihe „Nerd at Work“ – we proudly present:
„Insgesamt ist so die Lage, wenn ich zurückblicke… Da gibt es eine Menge Schuldzuweisungen. Aber es gibt keinen Grund, verbittert zu sein, wenn man älter wird! Verdammt, wer muss sich damit schon beschäftigen? (lacht) Es gibt keinen Grund, verbittert zu sein. Ich bin stolz darauf, etwas getan zu haben, woran sich die Leute noch erinnern. Manche haben nicht einmal so eine Art von Vermächtnis. Das ist doch super, dass das bei mir anders ist!”
The Story of RICH KIDS ON LSD: Interview mit Barry D´Alive Ward (Teil II)
Ich traf Barry von RKL in Frankfurt am Main in der „Zappbar“ und unterhielt mich mit ihm im ersten Teil in der letzten Trust lange über die Geschichte von RKL (dort gab es auch eine umfassendere Einleitung), hier geht es weiter. Im Anschluss an dieses Interview (das auch gefilmt wurde und eventuell teilweise in der geplanten zweiten RKL-Dokumentation kommt, die zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Artikels noch nicht raus ist) fand noch eine Signing-Session statt, bei der Barry alle meine RKL-Memorabilia (Platten, CD, Tape, DVD) unterschrieb, also, wo er mitzockte und während er dies tat, wurde noch ein wenig zu den jeweiligen Artefakten geklönt. Man war jetzt lockerer nach einer Stunde „Haupt-Interview“ und ich finde, es verbergen sich in der Signing-Session noch coole Details, zum Beispiel wie Al Schvitz von MDC Barry seinen Spitznamen mit D´Alive in San Francisco gab. Big Thx an alten Homie Ö., er kannte RKL schon vor mir damals Anfang der 90er, war mit mir in Santa Barbara 2004, prägte diesen coolen Spruch „RKL: Like Jimi Hendrix Covers Slayer“ in dem Trust-RKL-Memorial-Special, digitalisierte und stellte Anfang 2022 mein Jason Sears-Interview auf Youtube und korrigierte auch diese beiden Interviews, nichtsdestotrotz gehen alle Mystakes auf meine Kappe.

Dezember 31st, 2024
Verdienter Punk-Fanziner der Punkheit: Thomas Paradise!
Teil I
„I don´t want to grow up“
(ältere Interview-Antwort von Thomas auf die Frage „A song quote which sums up your feelings regarding Punk/Oi!”)
Sicherlich denkt jede/r bei dem Begriff „Paradies“ an etwas anderes: Assoziationen der Südsee, generell ein tropisches Setting inmitten von Palmen, Schirmchendrinks – ich hingegen pflegte auch an den guten alten „Paradise“ also known as Thomas zu denken. Ihr kennt ihn sicherlich unter diesem Pseudonym als Schreiber für viele Punk-Fanzines der letzten Jahren, u.a. fürs Moloko Plus Zine aus Dorsten, das Hamburger Mind the Gap Zine und das Crazy United Online Fanzine aus Oberhausen (das leider nicht mehr ist, genauso wie das schöne Polytox Online auch nur noch als Podcast-Reihe weitermacht).

Dezember 31st, 2024
Aus der Reihe „Nerd at Work“ – we proudly present:
Jan: Should we make a test or just start with the video-interview?
Barry: Up to you Jan, you are the man!
Jan: I am the Jan?! Ok Barry, can you share a few stories about the forming of RKL in Montecito in 1982, like…
The Story of RICH KIDS ON LSD: Interview mit Barry D´Alive Ward (TeiI I)
Wir alle haben unsere ganz persönliche Hit-Band, die wir einfach lieben. Musik, Plattencover, das Personal und die Storys drumherum. RKL aka Rich Kids on LSD ist eine dieser Bands für mich. Die Erfinder des südkalifornischen Skate-HC in den 80er Jahren. Demnächst soll eine zweite Video-Dokumentation über RKL aus Santa Barbara (circa 100 Meilen im Nord-Westen von Los Angeles) erscheinen (Sänger Jason Sears kam ursprünglich aus dem benachbarten Montecito und war vor RKL bei den „Montecito Rats“). Ein Freund der Band in ihrer Heimatstadt will nochmal ran. 1997 erschien die erste VHS-Dokumentation auf Epitaph Records und 2002 nochmal als „Directors Cut“-DVD auf Malt Soda Records. Verantwortlich für beide Werke zeichnete RKL-Gitarrist Barry, er kommt aus San Francisco. Es geht geografisch bei RKL bunt gemischt zu: die Band lebte immer in zwei Städten, Santa Barbara (die „kalifornische Riviera“, es ist schlimm, wie schön es da ist, links Pazifik, rechts Berge, dazwischen eben der legendäre Pacific Coast Highway 1, der dort tatsächlich atemberaubend ist) und eben San Francisco. Und just jenem Barry begegnete ich vor Monaten durch Zufall in meiner Stammkneipe in Frankfurt am Main.

November 26th, 2024
Piper, Damaschkestraße 4, 10711 Berlin, www.piper.de

Das Buch hat aus gutem Grund über 500 Seiten, denn es geht hier um die Geschichte der unterschiedlichen Menschen eines ganzen Kontinents. Auf den konkreten, kompletten Inhalt, in einer Rezension einzugehen würde diese bei weitem sprengen. Es geht ja schon damit los das „hier bei uns“ die Menschen des öfteren vergessen zu scheinen das „Afrika“ kein Land ist, sondern es über 50 Länder sind. Der Kontinent ist mit mehr als 50 Millionen Quadratkilometern der zweitgrößte der Erde, was bedeutet das dies 22% der gesamten Landfläche ausmacht (Wikipedia sagt das er 30,3 Mio Quadratkilometer groß ist und 20,25% der Landfläche ausmacht, zum Vergleich: Europa 10,5 Mio. Quadratkilometer und 7,02 %).

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bücher
November 26th, 2024
Goldmann/Random House, Neumarkter Str. 28, 81673 München, www.goldmann-verlag.de

Vorausschicken muss man hier, das die Generation Z (die zwischen 1995 und 2010 geboren wurde) nicht die erste ist die keinen Bock auf arbeiten hat. Fragt mal die meisten Punks was die seit 50 Jahren von „Arbeit“ oder genauer gesagt von stumpfer, leistungsorientierter Lohnarbeit mit dummen Chefs halten. Der Unterschied ist jetzt nur das sich junge Menschen in der Regel aussuchen können wo sie arbeiten, weil es eben mehr Arbeit als Bewerbende gibt, das war früher anders. Und in meiner Kolumne im Trust Nr. 34 vom Juni 1992 schrieb ich: „STOPPT ALTERISMUS! Und diesmal machen wir es gleich richtig, nämlich in beide Richtungen (was ja bei vielen anderen -ismen immer übersehen wird).

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bücher
November 26th, 2024
Lappan, Würzburger Straße 14, 26121 Oldenburg, www.lappan.de

Der für das Titelbild ausgewählte Cartoon gibt nicht wieder was einem im Innern des Sammelbands erwartet – nämlich wirklich lustige Cartoons in Masse. Hier geben die besten und bekanntesten CartoonistInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihr bestes. Weit über 300 Karikaturen von 67 ZeichnerInnen in den unterschiedlichsten Qualitäten, Stilen und Farben – hier ist auf jeden Fall für alle was dabei. Außer natürlich für jene, die Humor sowieso verbieten wollen.

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bücher
November 26th, 2024
arkana/Random House, Neumarkter Str. 28, 81673 München, www.arkana-verlag.de

Der Ansatz ist völlig richtig, man muss über Psychedelika aufklären und sie nicht nur als illegale Droge betrachten. Natürlich muss sich hier auch was ändern, raus aus der Illegalität. Das Buch bringt ein paar hilfreiche Informationen die aber nicht voll umfassend sind – aber ein Anfang. Außerdem gibt es noch viele persönliche Geschichten zu seinen eigenen Erfahrungen mit Psychedelika und was sie für sein Leben bedeutet haben – nämlich Verbesserung. Man kann lesen wie Psychedelika ihn auf eine Reise zu ihm selbst schickten und das von einigen Menschen das Potenzial von Psychedelika wiedererkannt wird, weil sie eben das Leben verbessern können. Dann gibt es einen unvollständigen Überblick: LSD, Psilocybin, MDMA, Ayahuasca, Ketamin und noch ein paar mehr werden kurz vorgestellt.

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bücher
November 26th, 2024
Ag Spak Bücher, Holzheimerstr. 7/1, 89233 Neu-Ulm, www.agspak.de

Wahrscheinlich ist das Buch hier gar nicht geeignet bzw. gedacht es von vorn bis hinten durchzulesen, ich tat das und war am Ende ziemlich genervt. Denn es ist halt ein Lexikon zum Nachschlagen und wenn man es als Buch liest ist es eben sehr viel Text, aber zum Glück immer in dann doch grade noch lesbaren Happen, immer so zweieinhalb Seiten. Das meiste was hier steht ist ziemlich gut, oft richtig aber meist nicht wirklich neu. Prima das mal Menschen aus anderen Teilen der Erde zu Wort kommen und nicht nur immer der weiße Mann der Welt die Welt erklärt. Es gibt hier viele Überschneidungen aber was klar ist – ein Großteil der aus der Sicht des weißen Kapitalismus noch zu „entwickelnden Ländern“ eben zum Kapitalismus – hat darauf überhaupt keine Lust (zumindest ein Teil der Bevölkerung andere Teile sehen das sicher ganz anders, aber die kommen hier nicht zu Wort), weil für die Menschen dort „unsere Entwicklung“ eben keine gute ist.

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bücher
November 26th, 2024
Hamburger Edition, kleine reihe, Mittelweg 36, 20148 Hamburg, www.hamburger-edition.de

Drei ProfessorInnen (Soziologie, Sozialtheorie und politische Ökologie) schreiben einen kleinen (10,8 x 1,1 x 1,7 cm) Band über „Asset-Ökonomie“ (dieser erschien im Original 2020 bei Polity Press Ltd, Cambridge). Echt jetzt? Menschen die Erben sind im Vorteil? Menschen die soviel Erben das sie von den Erträgen des ererbten Vermögens leben können sind noch mehr im Vorteil? Und es ist praktisch nicht mehr möglich allein mit normaler Erwerbsarbeit eine Immobilie in einer Großstadt zu erwerben? Ja, das stimmt alles, ist aber nicht wirklich neu. Wer Bock auf totales akademisch-ökonomisches Geschwafel hat, welches natürlich mit Fach- und Fremdwörtern überladen ist, der ist hier richtig.

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bücher
Oktober 1st, 2024
Piper Verlag, Damaschkestraße 4, 10711 Berlin, www.piper.de

Die Zeichnung auf dem Buchtitel ist genial, um den griechischen Philosophen Epikur scharen sich neun weitere „Influencer für ein zeitgemäßes Weltbild“ für ein Selfie. Und um genau diese 10 Menschen geht es, die besonders relevante Einsichten für die heutige Zeit hervorgebracht haben. Da sind noch Charles Darwin, Albert Einstein, Marie Curie, Alfred Wegener, Carl Sagan, Friedrich Nietzsche, Karl Marx, Karl Popper und Julian Huxley. Ich hab anhand des „Selfies“ nur 2-3 erkannt und von ebenso vielen zuvor mehr oder weniger noch nie gehört. Aber dafür ist dieses Buch da, um das zu ändern. Der Autor erklärt in der Einleitung unter anderem warum hier nur „alte weiße Männer“ und eine Frau auftauchen, natürlich nicht weil es in anderen Weltregionen keine großartigen DenkerInnen gab – sondern das diese Menschen einfach zufällig genau da waren wo sie es schafften das zu Denken was sie dachten.

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