Dezember 31st, 2023

Crossbones (#213, 2022)

Posted in interview by Thorsten

Im vergangenen Herbst in Albanien. Auf der Suche nach dem Untergrund. Ich wusste nur sehr wenig über das Land. Dass Enver Hoxha Stalin noch lange nach dessen Tod die Stange hielt. Dass Albanien ein armes, isoliertes Land war. Dass irgendwann Ryanair die Hauptstadt Tirana auf den Flugplan hievte. Reportagen von Reisenden, die ein schönes Land mit freundlichen Menschen kennenlernten. Von der Blutrache las ich. Und damals, in den 90ern, von bürgerkriegsähnlichen Zuständen, weil zu viele Menschen, mit so schönen zivilisatorischen Errungenschaften wie dem Kreditwesen wegen Kommunismus nicht vertraut, auf ein Lotteriesystem hereinfielen und gegen die Regierung rebellierten. Viel mehr wusste ich nicht. Nun also eine Reise in dieses tatsächlich sehr schöne Land mit tatsächlich sehr freundlichen Menschen. Aber Musik? Im Radio lief das Übliche, wenn es nicht sehr interessante Folkmusik gab. Die ich gern mit nach Hause nehmen wollte. Bei Discogs war zu lernen, dass auch Albanien zu sozialistischen Zeiten Platten herstellte. Auf staatlichen Labels, deren Veröffentlichungen gern in seriellen Covers daherkamen. Wo aber kaufen? Der Besuch in Tiranas wohl einzigem Plattenladen: eher unergiebig. Anscheinend gibt es kaum Strukturen wie in Westeuropa. Kleine Läden, in denen Bands spielen, die nicht in den Mainstream passen. Kleine Labels. Einen Plattenmarkt. Im Kosovo und Nordmazedonien, ebenfalls albanisch geprägt, im zweiten Fall durch eine recht große Minderheit, ist das ein bisschen anders, hört man heraus. Da gab es zu jugoslawischen Zeiten schon eine albanische Rock-Szene. Übrigens eine musikalisch sehr spannende. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle. Albanien schottete sich während des Kalten Krieges auch gegenüber den anderen realsozialistischen Staaten ab. Über die Adria wehte italienischer Schlager herüber. Aber Punk, Metal und was nicht noch scheint dort im Grunde nicht stattgefunden zu haben. Erst in den späten 80er-Jahren gab es erste Bands, die auch Aufnahmen machten. Auf der Suche nach Musik erinnerte ich mich an Luk Haas, der die „Discography of Eastern European Punk Music 1977-1999“ veröffentlicht hat und hier im Heft auch schon einmal ausführlich zu Wort kam. Luk schlug mir Olsi Ballta vor. Keiner wisse mehr über den Untergrund Albaniens als er. An einem Herbstabend trafen wir uns in Tirana und unterhielten uns in einem der zahllosen kleinen Cafés der Stadt.

Ich bin auf der Suche nach interessanter Musik in Albanien.

Olsi: Es gibt viele coole Geschichten über Rockmusik in Albanien. Und es gibt auch ein Buch, das Kozeta Kurti, eine Freundin von mir, geschrieben hat, in dem es um Bands ab den frühen 90er-Jahren geht.

Wahrscheinlich auf Albanisch.

Ja, auf Albanisch. Ich bekomme es nachher.

Vermutlich ist es hier vieles anders gewesen als in Jugoslawien und dessen Nachfolgestaaten, wo es eine lange Geschichte der Rockmusik gibt.

Dort waren sie schon sehr früh mit Rockmusik konfrontiert und mit der Freiheit sich auszudrücken. In Albanien gab es diesen besonderen Moment Anfang der 90er. Fünfzig Jahre lang isoliert zu sein, ist hart.

Konntet ihr Radiosender aus anderen Ländern empfangen?

Es gab nur zwei. RAI aus Italien, weshalb meine Generation und die Älteren Italienisch sprechen. Für die neue Generation ist die zweite Sprache wegen des Internets Englisch. Und es gab auch jugoslawisches Radio. Wir konnten Rock, Pop und was auch immer hören.

Aber ihr konntet keine Platten kaufen?

Wenn jemand herausgefunden hätte, dass du etwas von draußen hast, gab es großen Ärger.

Konntet ihr Sachen aus dem Radio aufnehmen?

Manche, wie Fernfahrer, konnten ins Ausland reisen, und die schmuggelten auch Rockmusik ins Land.

Waren Kassettenrekorder verfügbar?

Vor den 90ern war das sehr selten. Nur Leute, die wegen der Arbeit reisen konnten, hatten Fernseher, Plattenspieler oder alte Kassettenrekorder. Ansonsten gab es nur Fernsehen und Radio.

Wie und wann bist du auf Heavy Metal gekommen?

Ich habe schon seit meiner Kindheit gemalt und gezeichnet. Und in der Highschool sah ich MTV und sie spielten „Nothing Else Matters“ von Metallica. Das muss 1994 oder 1995 gewesen sein. Ich war total beeindruckt und fragte einen Mitschüler, ob er diese Band auch gesehen hätte. Er war schon ein Metalhead und sagte: Ja, tolle Band. Alles begann da. Zuerst übte ich zu Hause Singen mit einem Karaoke-Kassettenrekorder. Ein Freund, mit dem ich dann Crossbones gründete, probte schon mit einem anderen Typen zusammen, Songs von Nirvana, Hendrix, Clapton… Dann taten wir uns zusammen. Wir spielten von Anfang an unsere eigenen Stücke. Covers sind okay, um zu lernen. Wir saßen dann zu Hause rum und überlegten uns einen Namen. Ich nahm mir ein Englischwörterbuch, und das erste Wort, auf das mein Blick fiel, war Crossbones. Wir hatten einen Namen! Ein Jahr später erschien das erste Album. Wir hatten ein eigenes Studio. Wir waren zu fünft, zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang. Ich bin der einzige, der von damals dabei ist.

Ihr habt alle erst damals angefangen, eure Instrumente zu lernen?

Ja. Nur der Schlagzeuger war schon ein richtiger Musiker, er spielte auch Klavier. Wir kamen von der Straße. Wir wollten unbedingt Musik machen. So fingen wir an. Und ich denke, wir haben Spuren hinterlassen. Wir machten weiter und wurden nie enttäuscht. Man denkt nicht an Albanien, wenn es um Heavy Metal oder Rockmusik geht. Es ist ein sehr kleines Land mit einer sehr kleinen Szene.

Außerhalb Albaniens weiß so gut wie niemand etwas darüber.

Aber wir hatten und wir haben immer noch Bands, auf einem bescheidenen Niveau. Es gibt nur selten Konzerte und Festivals. Wir hatten auch mal ein Rockfestival, auf dem letzten haben wir gespielt, das war im Dezember 1996. Alles andere war auf private Initiative organisiert oder auf städtischer Ebene. Es gibt keine echte Rockindustrie.

Wir haben gehört, dass es in dem Stadtteil Blloku Livemusik gibt, aber da spielen wahrscheinlich keine Untergrundbands, oder?

Meistens spielen sie dort Covers. Immer noch Rock und Pop, gelegentlich sogar Heavy Metal. Wenn du ein zweistündiges Set spielst, kannst du vielleicht auch mal einen Song von Iron Maiden unterbringen, aber es ist alles eher sehr kommerziell.

Gibt es denn keinen Ort, wo sich die Szene trifft? Eine Bar vielleicht?

Nein. Es gab eine große Bar namens Rockstock, mitten in der Stadt, unten im Hotel International. Das gibt es nicht mehr. Und wir hatten das Tirana Rock Café, dort gab es auch Nächte mit Livemusik. Wir haben einmal zwei Punk- und Hardcore-Bands dort hingebracht, eine aus Schweden und eine aus England. Wir haben auch einmal mit Rotting Christ in der Pyramide gespielt. Das war damals ein Kulturzentrum. Das letzte Rockfestival war in der Pyramide. Das war das Enver-Hoxha-Museum.

Die Pyramide haben wir uns anschauen wollen, aber sie ist eingezäunt.

Ja, sie wird restauriert und soll ein Kunst- und Ökologiezentrum werden. Wahrscheinlich das größte in der Region. Das letzte Mal haben wir dort 2018 gespielt, damals fiel es schon auseinander. Perfekt für eine Metal-Show. Wir ergriffen unsere Chance…

Wie viele Leute sind zu dem Konzert gekommen?

Ein bisschen mehr als 300. Wir hatten 300 Tickets gedruckt, ich erinnere mich gut daran, weil ich alles selbst designt hatte. Sie waren ausverkauft, der Rest zahlte bar. Sie kamen auch, weil Rotting Christ spielten, die sind sehr bekannt. Wir waren die Hauptvorband. Fünf Bands spielten insgesamt an dem Abend. Und es war wirklich cool. Dann kam Covid und alles war auf Standby.

Als ich ein bisschen im Internet über albanische Untergrundmusik gesucht habe, gab es relativ viel über Heavy Metal zu lesen, über euch und ein paar andere Bands. Es scheint auch eine große HipHop-Szene zu geben und ein bisschen elektronische Musik. Es war auch von ein paar Punk-Bands zu lesen, aber es gab nur wenige Namen.

Es gab eine Pop-Punk-Band, Social Suns, aber die gibt es nicht mehr. Wir haben mit ihnen gespielt. Das 2015 oder 2016. Es gibt eine Crossoverband. Terror System. Der Schlagzeuger ist so alt wie ich, aber der Gitarrist ist sehr jung, in seinen frühen Zwanzigern. Sie haben auch ein Album veröffentlicht.

Aber Heavy Metal scheint hier immer relativ wichtig gewesen zu sein für Leute, die Musik abseits des Mainstreams gesucht haben. Hast du eine Idee warum? Man braucht ja tendenziell viel technisches Können. Garage-Punk wäre einfacher…

Weil wir so abgeschottet waren, war Rock im Allgemeinen vielleicht ein Weg, dem ganzen Bullshit zu entkommen. Unser erstes Album heißt „Days Of Rage“. Das war damals eine Schlagzeile bei CNN. 1997 stand die Polizei einer wütenden Bevölkerung gegenüber, darum ging es. Und ich dachte, dass das ein cooler Titel sei. Weil es das war, was gerade passierte. Und wir waren davon inspiriert: Wir lebten in Tirana, und während wir aufnahmen, passierte das auf den Straßen. Es war ein lebendiges Zeugnis dessen, was geschah. Es ergab vollkommen Sinn.

Gibt es Konzerte in den anderen größeren Städten im Land?

Wir haben auch schon in Dürres gespielt, in Korca, in Clubs. Aber jetzt konzentriert sich alles auf Tirana. In anderen Städten gibt es Konzerte, aber es ist gemischter, da gibt es Pop, R&B, dann vielleicht eine Rockband. Es ist hart, weil es scheint, dass die Leute, die etwas tun könnten, auch in der Regierung, nicht den Willen haben, das zu unterstützen. Es gibt nicht einmal ein jährliches nationales Rockfestival. Das wäre toll, es gibt alte und neue Bands, die gern vor einem größeren Publikum spielen würden. Die Leute vom Rockstock haben einige Jahre lang ein Festival organisiert, das war wirklich toll.

Wann war das?

Das war 2015, 2016.

Warum haben sie damit aufgehört?

Ich weiß es nicht. Vielleicht wegen der Finanzierung, vielleicht wegen des Mangels an Interesse bei denen, die so etwas unterstützen könnten? Ich weiß es nicht. Aber das war ein wirklich gutes Festival. Das zweite Mal war kleiner, in einem Club, aber es war sehr erfolgreich. Wir haben sogar Bands aus dem Ausland hergebracht. Alles was jetzt passiert, passiert, weil wir wollen, dass es passiert.

Gibt es die Möglichkeit, das nach der Pandemie fortzuführen?

Ja. Es gibt in Prishtina, im Kosovo, eine Initiative, Rock United und Metal United, die wollten etwas machen, das wurde dann abgesagt wegen Covid – aber alle anderen Festivals fanden statt. Das wäre im August 2021 im Kosovo gewesen. Direkt danach fuhren wir nach Rumänien zu einem großen Festival.

Das war euer erstes Konzert seit zwei Jahren?

Ja. Die letzte Show davor war im Kulturpalast in der Stadtmitte. Da gibt es einen unterirdischen Club namens Tunnel. Im November 2019 hatten wir ein großes Erdbeben. Wir hatten ein Benefizkonzert organisiert. Mit den Einnahmen kauften wir Spielzeug und fuhren in eine Stadt im Norden des Landes, wo viele Familien in Zelten leben mussten. Das Erdbeben war wirklich schwer. Wir organisierten für sie eine Party kurz vor Weihnachten, um sie ein bisschen abzulenken. Das war unser letzte Konzert vor Covid.

Ihr habt vor drei Jahren ein neues Album, „The Awakening“, veröffentlicht. Wie seht ihr in die Zukunft? Es ist schwierig, Pläne zu machen. Leute buchen wieder Konzerte, aber ob die dann stattfinden werden, lässt sich wohl kaum sagen.

Ja, wir hatten Glück mit Rumänien. Wir dachten, das würde bestimmt abgesagt. Letztes Jahr (2020) wurden wir als Vorband für Vader ausgewählt für das gleiche Festival in Rumänien, „Rockstadt“. Wir waren super aufgeregt – und dann kam die Pandemie.

Ihr habt schon einige internationale Festivals gespielt. Ist es schwierig, ins Ausland zu kommen?

Das einzige Problem ist Geld, weil du reisen musst. Wir waren zum Beispiel für eine kleine Tour in der Ukraine und auch in Latvia und Estland. Es ist teuer. Du musst fliegen. In manche Länder kannst du fahren, in manche nicht, weil es zu weit weg ist. Es geht um Connections. Und manchmal musst du zahlen, um zu spielen. Auf vielen Festivals musst du für einen Slot bezahlen. Das ist eine große Debatte: Warum sollen wir bezahlen? Aber wir haben es jedenfalls auf einige Festivals geschafft. Es sollte nicht so sein, aber es ist ein Geschäft. Traurig, aber wahr. Wir planen eine Metallica-Tribute-Show im November. Das ist der Plan.

Das ist schon bald. Wo wollt ihr das machen?

Es gibt einen Ort, zehn Minuten zu Fuß von hier, ein Tätowierladen mit einem kleinen Veranstaltungsraum. Mal sehen, was passiert (Spoiler: Es ist tatsächlich passiert).

Ihr spielt Thrash-Metal, aber ihr integriert auch traditionelle albanische Einflüsse…

Ja, auf dem Album von 2017 haben wir damit gespielt. Das war interessant. Es ist nicht nur Thrash, es gibt Groove-Metal und dieses und jenes.

Ich suche immer gern nach musikalischen Traditionen an den Orten, zu denen wir reisen. In Griechenland gab es in den 70er-Jahren viele Folk-Einflüsse in der Rockmusik. Wir haben hier auch viel Radio gehört, sehr interessante Folklore aus den verschiedenen Regionen des Landes. Bist du damit aufgewachsen oder hast du das erst später entdeckt?

Erst später. Wenn du ein Kind bist, interessierst du dich nicht unbedingt für Folklore. Bei uns gab es im Fernsehen eher San-Remo-Sachen (Anm.: San Remo ist ein ehrwürdiges Pop-Festival in Italien). Später wird dir bewusst, dass es diesen sehr reichen musikalischen Hintergrund gibt. Es ist ein großes Archiv von Motiven, die du benutzen kannst, um deine eigene Musik zu machen. Das versuchen wir immer. Wir singen sogar auf Albanisch, nicht immer, aber manchmal. Am Ende musst du den anderen sagen: Ich komme aus Albanien und mache diese Musik, und du kannst auch die Einflüsse der Tradition hören. Es gibt da nichts, wovor man Angst haben oder wofür man sich schämen müsste. Das sind wir.

Ich wollte hier auch Platten mit albanischer Musik kaufen, habe aber bis jetzt nichts gefunden…

Es gibt keine Plattenläden außer einem, der sogar Vinyl verkauft. Da verkaufen sie sogar Plattenspieler und ein paar Platten. In den 90ern, als wir unsere erste Platte rausbrachten, gab es viele Musikläden, die auch Platten verkauften. Da hast du alles gekriegt von Pop über Rap bis Metal.

Im Allgemeinen gibt oder gab es ja eine Krise der Musikindustrie, und Vinyl ist sehr teuer. Wahrscheinlich gibt es hier einfach keine Nachfrage…

Aber es kommt wieder. Ich habe neulich gelesen, dass Vinyl wieder mehr verkauft wurde als in den späten 80ern. Viele Metalbands veröffentlichen ihre Musik heute auf Vinyl und Kassette. Wir sind damals mit Tapes aufgewachsen, die wir per Hand beschriftet und auch repariert haben. Die Kids heute kennen nur Spotify und Youtube, das war’s. They don’t know the real struggle, haha. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, es ist eine Erfahrung. Unsere Musik kannst du natürlich auch auf Spotify oder Apple Music finden. Aber der Prozess, physisch mit der Musik zu interagieren, in den Laden zu gehen, zurück nach Hause zu gehen, die Platte auszupacken, die Texte zu lesen, die Bilder anzuschauen, alles einzuatmen – das ist magisch. Das physische Element fehlt heute.

Vor den 90ern gab es also gar keine Platten oder Tapes?

Nein, wovon redest du? Nur Radio und Fernsehen. Und staatlich organisierte Folkfestivals. In Gjirokastra gab es jedes Jahr ein großes Folkfestival. Und jedes Jahr zum Jahresende gab ein Festival mit Popmusik, dieser San-Remo-Stil, von dem ich sprach.
Aber Live-Musik gab es auf Familienfeiern oder in Gasthöfen?
Ja, sicher, die Leute haben Folk, aber auch modernere Sachen gespielt. Es gab fantastische Musiker damals. Einen würde ich mit Eric Clapton vergleichen, ein erstaunlicher Blues-Mann. Die meisten waren Autodidakten. Aber es gab auch Musikschulen.

Albaniens Premierminister ist Künstler. Hat das irgendwelche Auswirkungen auf die Musikszene?

Ich sehe nichts davon. Nur Leute, die sich für Musik interessieren und sie unterstützen, wenn sie können – und Musiker, die Musik spielen wollen.

Leute gehen ja immer wieder fort, um als Musiker ihr Glück zu versuchen…

Ja. Du hast im Kosovo mehr Chancen, auf einem Festival zu spielen als hier. Weil Kosovo Teil einer größeren Konföderation war, die Kontakt mit dem Westen hatte – vor uns. Es gibt mehr Erfahrung dort.

Kennt man euch dort?

Ja, in der kleinen Untergrundszene. Wir waren immer irgendwie da. Wir haben nie aufgegeben, egal was passiert. Du musst viel opfern. Ich würde gern nach Deutschland, Frankreich oder England fahren. Es ist nicht unmöglich, aber es ist kompliziert. Du brauchst Kontakte, Leute, die von dieser Band noch nie gehört haben, die vielleicht von Albanien nie gehört haben. Aber ich ich bleibe immer in Kontakt mit Leuten, reise, beschäftige mich mit Social Media. Selbst wenn wir keine Musik machen, arbeite ich daran.

Mit den Platten aus alten Zeiten hat es dann übrigens doch noch geklappt, auf den Tipp einer Mitarbeiterin des Plattenladens in Tirana. In Kruja, ganz in der Nähe, solle ich es im Basar versuchen. Dort wurde ich dann auch fündig. Aber das hatte mit Punkrock dann auch wieder nichts zu tun.

Text & Interview: stone

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