Die Asset-Ökonomie – Lisa Adkins, Melinda Cooper & Martijn Konings
Hamburger Edition, kleine reihe, Mittelweg 36, 20148 Hamburg, www.hamburger-edition.de
Drei ProfessorInnen (Soziologie, Sozialtheorie und politische Ökologie) schreiben einen kleinen (10,8 x 1,1 x 1,7 cm) Band über „Asset-Ökonomie“ (dieser erschien im Original 2020 bei Polity Press Ltd, Cambridge). Echt jetzt? Menschen die Erben sind im Vorteil? Menschen die soviel Erben das sie von den Erträgen des ererbten Vermögens leben können sind noch mehr im Vorteil? Und es ist praktisch nicht mehr möglich allein mit normaler Erwerbsarbeit eine Immobilie in einer Großstadt zu erwerben? Ja, das stimmt alles, ist aber nicht wirklich neu. Wer Bock auf totales akademisch-ökonomisches Geschwafel hat, welches natürlich mit Fach- und Fremdwörtern überladen ist, der ist hier richtig.
Wahrscheinlich haben die drei einfach ihren Job gemacht, aber mich hat das Büchlein nicht wirklich weitergebracht und es ist auch keine Freude zu lesen. Die paar „neuen“ Erkenntnisse die man vielleicht mitnehmen kann sind nicht weiter relevant und sie sind gut versteckt. Kurz gesagt, die Reichen werden immer reicher, die Armen immer Ärmer und die Akademiker teilen dann die Klassen neu ein. Weil ja die Mittelschicht verschwindet. Wer die Geschichte hinter diesen wirtschaftlichen Veränderungen dieses sozialen Wandels in dieser „Sprache“ nachlesen will, ist hier richtig. Ich war es nicht. 150 Seiten, Klappenbroschur, 15,00 Euro (dolf)
Isbn 978-3868543865
[Trust # 228 Oktober 2024]