Mai 28th, 2020

Atheist Refugees aus # 198, 2019

Posted in interview by Jan

Stell dir vor du lebst in einem Land in dem Frauen unterdrückt werden und in dem man mit dem Tode bestraft werden kann, wenn man vom religiösen Glauben abfällt (Für Apostasie ist in folgenden Ländern die Todesstrafe vorgesehen: Sudan, Jemen, Iran, Saudi-Arabien, Katar, Pakistan, Afghanistan, Somalia und Mauretanien). Du findest ein sicheres Land, in dem es friedlich zugeht, mit einer freiheitliche Verfassung die natürlich dafür sorgt das jeder glauben kann was gewünscht ist und niemand unterdrückt wird – theoretisch. Dann machst du dich auf den langen und gefährlichen Weg dorthin, über die Balkanroute und schaffst es tatsächlich bis nach Deutschland. Nur um dann festzustellen das die Gefahr und die Probleme vor denen du geflohen bist mitgereist sind. Und jetzt hast du in der Flüchtlingsunterkunft die gleichen Probleme wie in der Heimat, weil viele der Geflüchteten Muslime sind für die Apostasie ein schlimmes ja sogar todeswürdiges Vergehen ist.

Und es gibt niemanden der dir mit deinem speziellen Problem helfen kann. So ging es Rana Ahmad die 2015 aus Saudi Arabien geflohen war. Allerdings wollte sie sich mit der Situation nicht abfinden und hörte zum Glück von dem Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE) und nahm Kontakt zu deren Vorsitzenden (Mina Ahadi) auf, durch diese lernte sie Mitglieder der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) kennen, welche ihr eine Wohnung in Köln besorgten so dass sie ihre unsichere Flüchtlingsunterkunft bald verlassen konnte. Allerdings war Rana auch klar dass ihre Geschichte kein Einzelfall ist und so ging sie an die Öffentlichkeit. Dadurch wurde zum ersten Mal klar wie prekär die Lage für religionsfreie Flüchtlinge in Deutschland ist und als Folge wurde die Gründung der Säkularen Flüchtlingshilfe beschlossen.

Der „Atheist Refugee Relief“ (ARR) ist ein unabhängiger eingetragener Verein mit dem Ziel „religionsfreie Flüchtlinge durch praktische Hilfsangebote zu unterstützen und ihre Lebenssituation durch politische Arbeit zu verbessern. Der Verein geht in seinem Selbstverständnis von säkular-humanistischen, rationalen und naturalistischen Leitideen aus („evolutionärer Humanismus“).

Er kämpft für die Durchsetzung der Menschenrechte sowie für eine humanistische Ethik. Im Vordergrund der Vereinsarbeit stehen dabei die Grundprinzipien der offenen Gesellschaft, nämlich Liberalität (Orientierung am Ideal der Freiheit), Egalität (Orientierung am Ideal der Gleichheit), Individualität (Orientierung am Einzelnen statt am Kollektiv) und Säkularität (Orientierung an weltlichen Formen der Normbegründung). In der praktischen Arbeit geht es dem Verein darum die säkulare Flüchtlinge dabei zu unterstützen, passende Wohnungen zu finden, sie zu Ämtern, Ärzten, Rechtsanwälten zu begleiten und ihnen den Zugang zu geeigneten Sprach- und Integrationskursen, physiologischen sowie psychologischen Therapie angeboten zu eröffnen.

 Wir sehen es zudem als elementaren Teil unserer Arbeit an, den Betroffenen das reale Erleben ihrer so lange ersehnten Freiheit zu ermöglichen. Diese Freiheit äußert sich oft schon in „Kleinigkeiten“, die für die Betroffenen jedoch keineswegs selbstverständlich sind: Die Möglichkeit, die eigene Kleidung frei zu wählen und in der Öffentlichkeit tragen zu können. Viele der Betroffenen sind darüber hinaus auch politisch aktiv. Sie kämpfen für ihre Rechte und wollen die Aufklärung über die Situation ihrer Herkunftsgesellschaften vorantreiben. Wir halten diese Arbeit für essentiell und unterstützen sie daher bei Reisen zu Konferenzen und Vernetzungstreffen sowie bei Auftritten in Presse, Funk und Fernsehen.“

Es wäre natürlich gut wenn es einen solchen Verein nicht geben müsste (und dies ist auch erklärtes Ziel in der Zukunft), da dies aber leider nicht der derzeitigen Realität entspricht fordert die „Säkulare Flüchtlingshilfe“ einen wirksamen staatlichen Schutz für religionsfreie Flüchtlinge in Deutschland sowie die Anerkennung der Apostasie als Asylgrund.

„Das heißt u.a. Unterbringung der Betroffenen getrennt von gläubigen Muslimen; Polizeischutz und Hilfe beim Annehmen einer anderen Identität, falls sie Verfolgungen aus ihrem Herkunftsland oder durch Islamisten allgemein ausgesetzt sind; Geheimhaltung sensibler Daten von Seiten aller beteiligten Behörden. Wir fordern die Leitung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf, für eine diesbezügliche Schulung aller Entscheidungsträger zu sorgen. Leider wissen zu wenige von ihnen, dass Apostasie noch immer mit der Todesstrafe geahndet wird, was die Vertreter des politischen Islam u.a. mit Koransure 9:74 legitimieren („Wenden sie sich vom Glauben ab, so wird Allah sie in dieser Welt und im Jenseits mit schmerzlicher Strafe bestrafen“). In jenen Ländern, in denen der Abfall vom Glauben keine strafrechtlichen Konsequenzen hat, drohen zivilrechtliche Folgen, die ebenfalls mit dem klassischen islamischen Recht begründet werden.

So kann die Ehe mit einem Apostaten aufgelöst werden und der „Ungläubige“ das Recht verlieren, die eigenen Kinder zu erziehen. Auch die sozialen Folgen sind oft verheerend: Menschen, die sich tatsächlich oder vermeintlich vom Islam abwenden, müssen mit sozialer Ächtung, Verlust des Arbeitsplatzes sowie mit massiven Drohungen und Übergriffen durch Dritte rechnen. Hinzu kommt, dass die Familien den „Abweichlern“ oft mit völligem Unverständnis, ja blankem Hass gegenüber stehen, da Glaubensabfall für sie „Schande“ und „Verrat“ bedeutet. Dies trifft Frauen besonders hart, denn sie gelten in der orientalischen Tradition als Trägerinnen der „Familienehre“, was nicht selten tödliche Folgen hat.

In deutschen Behörden wird dies allerdings gerne ignoriert: So musste sich eine von uns betreute junge Frau aus Dubai von einem Sachbearbeiter anhören, dass sie doch aus einem sicheren Land komme, in dem europäische Urlauber problemlos am Strand liegen. Dass sie sich im Falle einer Abschiebung nur über eines sicher sein konnte, nämlich von ihren Brüdern zur Wiederherstellung der „Familienehre“ ermordet zu werden, überstieg den Horizont des amtlichen „Migrationsexperten“. Säkulare Flüchtlinge können sich trotz ihrer besonderen Bedrohungslage oft nicht sicher sein, ob ihnen das Recht auf Asyl in Deutschland gewährt wird. Wenn ein Muslim zum Christentum konvertiert, verlässt sich die Behörde im Asylverfahren auf das Urteil des örtlichen Pfarrers. Atheisten müssen auf die Fürsprache eines Geistlichen naturgemäß verzichten. Diese Ungleichbehandlung wollen wir beseitigen.“

Anfang des Jahres 2018 erschien ein Buch – „Frauen dürfen hier nicht träumen“ von Rana, in dem sie ihre Flucht aus Saudi-Arabien und ihren Weg in die Freiheit beschreibt. Ausschlaggebend für uns darüber zu berichten war ein Vortrag zum Thema in Bremen mit Rana, Dittmar und Yahya. Wer helfen kann, sei es durch Mitarbeit oder Spenden, findet weiter Informationen auf der Webseite (atheist-refugees.com). Wir hatten die Möglichkeit einer Betroffenen, nämlich Rana Ahmad sowie zwei der Gründungsmitgliedern (Dittmar und Stefan) von Atheist-refugees noch ein paar Fragen zu stellen.

*

Wie enttäuscht warst du als du in der Flüchtlingsunterkunft hier in Deutschland die ersten negativen Erfahrungen machen musstest?
Rana: Ich hatte nicht damit gerechnet, mit muslimischen Männern zusammen in der Unterkunft zu sein. Das sind doch die Personen, vor denen ich gerade geflohen war! Ich war traurig und fühlte mich allein.

Kannst oder willst du jemals zurück in dein Geburtsland?
Nein. Für Atheisten gilt die Todesstrafe.

Hast du noch Kontakt zu deiner Familie oder Freunden in Saudi-Arabien, was denken diese über das was du machst?
Nein, habe ich nicht. Das tut mir jeden Tag weh. Das ist der Preis der Freiheit.

Was würdest du dir für die Situation von atheistischen Geflüchteten in Deutschland wünschen?
Gleiche Behandlung wie Muslime. Doch wir fühlen uns nicht ernst genommen, sowohl beim Verlauf des Asylantrag als auch während der weiteren Verfolgung durch die Botschaft, Familie oder muslimischen Community. Wir bleiben sogar isoliert von anderen Atheisten und der deutschen Gesellschaft. Niemand versteht das Problem. Muslime oder Christen dagegen werden gefragt, ob sie ihre Moschee oder Kirche gefunden haben.

Ist die Situation für Frauen und Männer unterschiedlich, bzw. wie ist die Situation für Diverse oder andere sexuelle Orientierungen?
Für Frauen ist es schwieriger, angefangen damit, wenn sie kein Kopftuch tragen und bei Kleidung sowieso. Für homosexuelle ist es auch gefährlich, aber für diese gibt es manchmal, wie in Berlin, eine besondere, geschützte Unterkunft. Das  würde ich mir für atheistische Flüchtlinge auch wünschen.

Siehst du für dich eine Zukunft in Deutschland und wie sieht diese aus?
Deutschland ist nun meine Heimat. Ich konnte nie meine Träume verwirklichen. Jetzt habe ich hier endlich viele Chancen. Ich strebe die deutsche Staatsbürgerschaft an. Ich arbeite auf mein Physikstudium hin, am liebsten Teilchen- oder Kernphysik.

Was würdest du dir für dein Geburtsland und andere Länder, in denen der politische Islam die Vormacht hat, wünschen und wie könnte man das erreichen?
Eine Säkularisierung wäre notwendig, aber Religion und Menschenrechte funktionieren nicht zusammen. Damit können sie keinen Fortschritt erzielen. Das geht nur über die Aufklärung. Das wird sehr langer Prozess, doch dieser hat bereits begonnen.

Was war für dich ausschlaggebend atheistischen Flüchtlingen zu helfen?
Stefan: Ich hielt es in Hinsicht auf die Situation 2015, als viele Flüchtlinge kamen, an der Zeit, dass sich auch humanistische Organisationen engagieren. Ich wollte eine Alternative zu den religiösen Hilfsorganisationen etablieren. Dass wir im Zuge dessen Frau Rana Ahmad kennengelernt haben, war großes Glück, da sie uns Zugang zu den arabischen atheistischen Netzwerken verschafft hat. So konnten wir gezielt religionsfreien Geflüchteten helfen.

Dittmar: In 2015 hatte ich ein Foto gesehen, wo eine Hand einen Zettel mit der Aufschrift „Atheist Republic“ hochhält und im Hintergrund die Kaaba, das wichtigste Heiligtum im Islam überhaupt (ich sah, dass das Foto keine Montage war). Da hatte ich Angst um die Frau, die das gepostet hatte. Monate später stand ich dieser Frau gegenüber – Rana Ahmad. Nun hatte ich durch ein wenig ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe in meinem Stadtteil, schon die Vermutung, dass dort etwas wesentliches ausgeblendet wurde. Das wurde dann durch Ranas Schilderungen ihrer Erlebnisse leider bestätigt. Es gibt eine Gruppe von Geflüchteten, die sich keine Gehör verschaffen können und deren Anliegen nicht ernst genommen wird.

Wie vielen Personen habt ihr bislang geholfen, bzw. wie viele Menschen wenden sich an Euch.
Dittmar: letztes Jahr unmittelbar in Deutschland 50 Personen, überwiegend Frauen. International haben sich an die 500 Personen an uns gewandt. Da wir nur innerhalb Deutschlands aktiv werden können, müssen wir diese leider an im Ausland befindliche Organisationen verweisen. Wir sind inzwischen aber auch global ganz gut vernetzt.

Denkt ihr, dass ihr alle Betroffenen erreicht?
Stefan: Wir erreichen sicherlich nicht alle Betroffenen, da wir nicht mit Broschüren auf uns aufmerksam machen. Dies hat den einfachen Grund, dass wir einen starken Zuwachs an Fällen momentan nicht bewältigen könnten. Wir sind jedoch dabei, Gelder für feste Stellen zu beantragen um dieser Aufgabe nachkommen zu können. Wir wissen aus verschiedenen Quellen (z.B. dem Kölner Flüchtlingsrat), dass sich doch einige Flüchtlinge als religionsfrei bezeichnen. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich ebenfalls recht hoch, denn es ist durchaus gefährlich, sich als Ex-Muslim zu outen.

Dittmar: Kaum. Uns ist bekannt, dass sich noch viele nicht getraut haben, darüber zu sprechen.
Manchmal auch weil ihnen nicht bekannt ist, dass Apostasie ein volles Recht ist.

Wie erkennt ihr, ob eine Betroffene Person betroffen ist?
Stefan: Durch die nicht vorhandene Öffentlichkeitsarbeit (siehe oben) wissen meist nur Menschen von uns, die in den atheistischen Netzwerken aktiv sind. Viele kommen über Aktivisten zu uns oder haben von uns in den sozialen Medien gehört. Somit haben wir Momentan nicht die Befürchtung, dass Menschen nur vorgeben glaubensfrei zu sein. Ich will aber dazu sagen, dass wir auch gläubige Menschen nicht fortschicken. Bis Menschen zu uns kommen, sind sie einigen Netzaktivisten aber schon bekannt, somit sehen wir, wie konsistent die Geschichte der Person ist. Die letztendliche Prüfung unterliegt aber dem BAMF.

Welche Hilfe benötigt ihr derzeit am dringendsten?
Stefan: Wie oben bereits erwähnt, benötigen wir im Moment Mittel, um Stellen schaffen zu können. Zudem benötigen wir ebenso Spenden, damit wir den Menschen aus Notlagen helfen können. Durch die Wohnsitzauflage, wegen der AsylbewerberInnen in bestimmten Regionen wohnhaft bleiben müssen, entstehen oft Kosten, da oftmals Betroffenen fliehen müssen, da sie die Familie verfolgt oder die muslimische Community die Person unter Druck setzt. Man muss wissen, dass diese Menschen ganz alleine, ohne eigene Community, einer Gruppe von religiösen Menschen ausgesetzt ist. Einige dieser Gruppe sehen sie als Verräter an und bei Frauen wird auch oft von einer sexuellen “Verkommenheit” ausgegangen und sie werden auch entsprechend behandelt. Männer werden geschlagen oder bedroht.

Wie reagieren Atheistische Geflüchtete auf kirchliche Hilfen, die v.a. im dörflichen / ländlichen Bereich in Deutschland (leider) eine wichtige Rolle spielen?
Dittmar: Sie empfinden das als makaberen Witz. Das habe ich gerade wieder von einigen Personen persönlich zu hören bekommen. Die Aussicht auf die Wohnsitzauflage, die sie nach ihrer Anerkennung zwingen wird, dort im Landkreis wohnen zu bleiben, lässt sie schier verzweifeln.

Wie schätzt ihr die Gefahr ein, durch religiöse Extremisten bedroht zu werden? Gibt es hierfür einige konkrete Beispiele?
Stefan: Es werden vor Allem die AktivistInnen bedroht. Deswegen kümmern wir uns darum, dass Auskunftssperren erteilt werden, damit der Wohnort und die Identität der entsprechenden Person geschützt bleibt. Da man deshalb nicht leicht an Betroffene herankommt, sehen wir unsere Aufgabe auch darin, der Presse Zugang zu den Personen zu ermöglichen, wenn diese es wünschen, um auf die Situation der Atheisten aus islamischen Ländern aufmerksam zu machen. Wir achten auch darauf, dass dabei die Sicherheit der Betroffenen gewahrt bleibt.

Dittmar: Insgesamt arbeiten wir gut und sogar gerne mit Behörden, also auch der Polizei zusammen. Wenn wir auch nur kurz die Art und Dimension der Bedrohungslage schildern, wird die Lage schnell sehr ernst genommen. Der Humanismus steht meist auch hier über persönlichem Glauben oder privaten Ansichten.

Spielt Atheismus bei der Erteilung von Asyl eine Rolle?
Stefan: Atheismus ist ein Asylgrund, da es sich um eine Verfolgung aus Gründen der Weltanschauung handelt. Jedoch ist vielen BAMF-Mitarbeitern nicht die Gefahr bewusst, der sich AtheistInnen in ihren, auch als moderat geltenden, Heimatländern ausgesetzt sehen. So kann es zu Ausgrenzungen, Gewalt und sogar zum Mord kommen, selbst wenn das Land keine entsprechenden Gesetze gegen Apostasie oder Blasphemie hat. Ebenso ist vielen BAMF-Mitarbeitern nicht bewusst, dass durch die Zunahme des Atheismus in der islamischen Welt (Laut einer Studie von BBC News Arabic hat sich die Zahl der Atheisten in der islamischen Welt seit 2013 verdoppelt) auch eine strengere Bekämpfung dieser Bewegung zu Folge hat. So wurde dem bekannten atheistischen Blogger Sherif Garber aus Ägypten der Pass entzogen und er kann nun das Land nicht mehr verlassen. Es besteht momentan die Gefahr der Inhaftierung.

Wo (in welchen anderen Ländern) gibt es noch spezielle Hilfe für atheistische Geflüchtete?
Dittmar: Es gibt nun eine Säkulare Flüchtlingshilfe in Österreich. In den Herkunftsländern der Betroffenen gibt es Untergrundgruppen, die Konsulate von Atheist Republic. In den USA gibt es Secular Rescue, die sich für verfolgte Persönlichkeiten in den Ländern einsetzen. Wir arbeiten stark an eine internationalen Vernetzung, damit bedrohte Personen so schnell wie möglich Kontakt finden, wo ihnen dort, wo sie sich aufhalten, am effektivsten geholfen werden kann.

Text/Interview: dolf

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