März 28th, 2020

TRUST 100 Fest mit CRAVING, LONELY KINGS, YOUTH BRIGADE und HOT WATER MUSIC aus #101, 2003

Posted in artikel by Jan

TRUST # 100 Fest

Eins vorneweg, ich hab hier nicht vor einen „objektiven“ Live-Bericht zu schreiben, es ist streng subjektiv, sonst nichts.

Wir hatten Glück: Tags zuvor war das Green Hell 10 Jahres Fest mit u.a. HWM in Münster, Youth Brigade und Lonely Kings spielten in Hannover, am gleichen Tag (7.6.) war in Frankfurt das 20 Jahre Au Fest, in der Bremer Grünenstr. spielten Phoenix Foundation, ausserdem war noch der Abschluss Cup der „Wilden Liga“ (Live: Sol) in Bremen, ein Fussballspiel im TV sowie super Wetter. Beste Voraussetzungen um einen klasse Abend mit CRAVING, LONELY KINGS, YOUTH BRIGADE und HOT WATER MUSIC zu verbringen. Tags zuvor hatte wir (das sind in diesem Fall: Harm, Malte, Stone, ich) schon dafür gesorgt wirklich gute Voraussetzungen zu haben, indem wir 510 Flaschen Bier in 2 Kühltruhen räumten, damit die Bands und wir (das sind in dem Fall alle anwesenden Trust’ler und Gäste) auch massig Kaltgetränke haben würden.

Nachdem wir einen grossen Schwung Trust backissues im Foyer des Schlachthofs aufgebaut hatten und alle Leute sich begrüssten und unterhielten wurde noch kurzfristig, auf Drängen der Bands, PISTOL GRIP (die waren sowieso da, weil mit YOUTH BRIGADE auf Tour) „erlaubt“ den Abend zu eröffnen, das war insofern nicht schlecht, das CRAVING das nicht tun mussten. Sie spielten auch die ausgemachten 20 min, schneller Kid-Punk, nicht schlecht, aber eben auch nicht gut. Während sich so langsam – es war grad mal halb 9 – die Leute in die Halle verirrten gingen auch schon CRAVING auf die Bühne und wussten mit einem 1 A Brett zu überzeugen, auch wenn ich sagen muss das ich es vergangenes Jahr in Köln besser fand.

Ob es an dem „grossen“ Laden lag, oder an ihnen, oder am Sound… was weiss ich, ihre Fans hatten in jedem Fall ihren Spass. Nun gab es auch erstmal was zu Essen, was ziemlich reichhaltig und lecker war. Parallel ging es weiter mit LONELY KINGS, die ein klasse Set hinlegten, ich hatte den Eindruck die Jungs haben sich an dem Abend einige neue Fans erspielt, oder aber sie gingen den anderen Leuten komplett am Arsch vorbei, top oder hop, nichts dazwischen. Dummerweise hat ihr Sänger Jake sein (also das vom Schlachthof) Micro zerbrochen (!, nicht etwa weil er es rumgeworfen hat, oder draufrumtrampelte – er hat es, versehentlich in der Mitte auseinandergebrochen, beim „festhalten“).

Das war aber letztendlich dann doch das Problem der Band, kommt vor. Irgendwie peinlich wirkte auch als der Schlagzeuger dann zum Schluss sein Drumset umwarf und damit rumwedelte, das muss ihm mal jemand sagen. Mittlerweile war die Halle schon ganz gut gefüllt, einige der Leute die sich am Freibier laben durften auch schon, neue Freundschaften wurden geschlossen, alte aufgefrischt, jung unterhielt sich mit alt und es war alles in allem ein schön geordnetes Durcheinander.

YOUTH BRIGADE waren als nächstes dran und brachten – zum Glück – auch viele alte Stücke, denn obwohl die neuen Songs nicht schlecht sind, ohne die alten wäre es eben nicht das gleiche gewesen. Mittlerweile war es auch schon absehbar das nicht noch mehr Leute kommen würden, aber mit + 600 in der Halle war es auch nicht grade leer. Trotzdem war dann meine nächste Aufgabe schonmal bei den Bands anzumelden das es gut sein kann das ich sie noch um eine entgegenkommen bei der Gage bitten werde. Zum Schluss dann HOT WATER MUSIC bei denen es dann nochmal so richtig zur Sache ging, von der Stimmung im Publikum her zu urteilen, denn, auch wenn es eine gute Band ist, bei mir drückten sie noch nie die „richtigen“ Knöpfe – aber was tun meine Knöpfe hier schon zur Sache. Derweil bin ich nochmal raus ins Foyer um wiedermal Backissues nachzulegen, denn die Bestände waren schon kräfig dezimiert – kein Wunder, war ja umsonst. Inzwischen wurde immer heftiger gefeirt und als HWM fertig waren, gabs auch kein (Frei)Bier mehr.

Trotz der zufriedenstellenden Besucherzahl reichte es nicht um ohne Miesen rauszukommen, so das ich alle Bands fragte ob sie mir bei der Gage entgegen kommen könnten, taten auch alle, ausser einer. Ihr dürft raten. Ist aber auch egal. Es ist wie es ist. Hinten ging dann teilweise schon gar nichts mehr, vor lauter Feierei, es wurden noch Photos gemacht und abgehangen. Später dann noch ins Rum Bumpers und dort dann irgendwann als es schon sehr hell war, ziemlich besoffen auf den Heimweg gemacht. Das Craving sich die Nacht, aufgrund eines nicht anspringenden Motors auf dem Parkplatz, statt in der Seemannsmisson, zusammen mit den Chung Jungs um die Ohren schlugen ist nur eine der Geschichten die ich nicht mitbekommen habe…. aber man kann ja nicht überall sein.

Fazit: Super Abend, viel Spass!

Hier nochmal dank an alle die in irgendeiner Form geholfen haben und dazu beigetragen haben das es solch ein klasse Abend wurde!!!!! Wenn ich jetzt nur wieder wüsste wer mir die 50 Euro und warum zugesteckt hat….. help!

dolf

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