Reverend Nørb (#140, 2010)
“Well, i think the problem stems, in large part, from the fact that a lot of those bands are only influenced by the bands they like, they aren’t actually influenced by the INFLUENCES of the bands they like – so they wind up focusing on the sort of external shell of the music that they like, therefore missing a lot of the stuff that gave the music they like its substance and character.”
Interview mit Rev. Nørb
Die Zeit der Poppunk-Welle Mitte der 90er Jahre mit den Queers und Lookout Records und Screeching Weasel, sie ist vorbei. Genauso wie die eventuelle Popularität der Bands – eventuell eher aus der zweiten oder gar dritten Liga – , die im Zuge des Poppunk-Revivals 1994ff. nach oben gespült worden waren. BORIS THE SPRINKLER war so eine Band, nie so richtig bekannt, immer eher dritte Liga. Warum also jetzt dieses Interview mit dem Frontmann dieser Band? Ja gut, sie spielen wieder seit 1-2 Jahren, aber ich gebe zu: soo richtig super geil fand ich seine Band nie, viel eher fand ich die schreiberischen Tätigkeiten des Herrn Norbert bzw. „Rev. Nørb“ sehr interessant und amüsant. So veröffentliche er Jahre lang bizarre Kolumnen im Maximum Rock´n´Roll, wurde dort gefeuert wegen angeblichem Sexismus (wir kommen drauf zu sprechen), schrieb dann ein wenig für das Heft von ex-MRR-Gründer Jeff Bale namens HitList, veröffentliche Soloalben und ist nun seit einigen Jahren Kolumnist beim Razorcake Fanzine aus Los Angeles, dem Nachfolgeheft des Flipsides.
Sein Stil? Er schreibt sehr lustig, sehr durcheinander, sehr chaotisch, voller Trivialitäten… kann man schlecht beschreiben, aber alleine wegen seiner Kolumne kaufe ich mir das Razorcake immer. Vielleicht so eine Mischung aus gutem Max Goldt und nur halt über Punkrock. Boris the Sprinkler eine zweitklassige Punkband, Rev. Nørb erstklassiger Schreiber!? Hmh, nö, Boris sind schon gut, aber die Kolumnen halt geiler.
Ich hatte relativ viele Fragen, ich habe sie dann nicht mehr alle gestellt, z.B. wie es zu seinem Gastauftritt in dem Song „Fun tonite“ auf dem ersten Riverdales Album kam, was zurzeit in Wisconsin los ist, was er in einem anderen Interview mit der Kornfeld-Theorie in Zusammenhang mit der Oberweite amerikanischer Frauen genau meinte und was eigentlich aus der alten Story im Flipside geworden ist, wo es hieß, dass Rev. Nørb so viele rare Misfits Bootlegs hat, dass er auf einigen seinen Gästen Pizza serviert…
Ich wollte kein lustiges Interview führen, einfach normal und ich denke, es ist auch ein für nicht- Rev. Nørb Fans eine spannende Lektüre, da es eine Art Reise durch den amerikanische Punkszene ist… und wie das oben aufgeführte Zitat zeigt, gibt es auch durchaus hier etwas mit Gewinn an Erkenntnissen nach Hause zu tragen…Ich weiß, dass viele Rev. Nørb nicht abkönnen, zu arrogant / selbstverliebt etc. Ich habe ihn nie persönlich getroffen, ich weiß es nicht, aber ein Mangel an Selbstreflektiertheit, d.h. mit die wichtigste Voraussetzung für Arroganz und big-mouth-tum kann ich hier nicht feststellen.
Hi Rev. Nørb, super, dass das jetzt mit chat-Interview via Mail klappt. Ich denke, die älteren Leser kennen dich als Sänger bei Boris the Sprinkler, die gibt’s ja auch jetzt auch wieder, oder als MRR-Kolumnist. Mit beiden Aktivitäten hast du in den 90er Jahren aufgehört, wenn ich richtig informiert bin. Wie würdest du dich Leuten vorstellen, die dich nicht kennen? Was hast du nach Boris / MRR gemacht?
Nun ja, hmh, ich würde den Lesern sagen, dass ich, faktisch gesehen, „a streetwalkin‘ cheetah with a heart full of napalm, but, in reality, i’m more like a street-sweeping Cheeto with a harp full of napkins” bin. Ähem, ich bezweifele, dass sich das gut übersetzten lässt. Well, ich hab 1979 angefangen, Punk zu hören und mit 16 Jahren 1982 mein Fanzine SICK TEEN gemacht, in dem ich über die wilden Beginne der HC Szene schrieb. Zudem spielte ich einen HC-Thrash Band namens SUBURBAN MUTILATION, die es in der ein oder anderen Form von 1981 bis 1985 gab. Wir veröffentlichten eine Platte namens „The Opera Ain’t Over Til The Fat Lady Sings”.
Die Platte findest du (aus mir völlig unbekannten Gründen) für eine beträchtliche Stange Geld auf eBay (was wirklich komisch ist, weil ich bestimmt 11 Jahre brauchte, um 1000 Kopien zu verkaufen, pro Stück fünf Dollar. Oh well, es ist eine verrückte Welt). Letzten Dezember spielten wir eine Reunion-Show, die sau witzig war. In der zweiten Hälfte der 80er war ich eine Band namens DEPO-PROVERA, die eine Single veröffentliche, von der ihr bestimmt auch noch nie etwas gehört habt, vermute ich. Und ja, in den 90er Jahren war ich der Sänger von BORIS THE SPRINKLER, wir haben scheisse viel Platten veröffentlicht (und sogar ein paar Mal in Deutschland gespielt) und ich schrieb für MAXIMUM ROCKNROLL (MRR).
MRR war super, aber es wurde dann stückweise totale Scheisse, als der damalige Herausgeber/Tyrann Tim Yohannan starb. Deshalb verließ ich das Heft (oder wurde raus geschmissen, kommt drauf an, wen du fragst). Grund war ein Kampf mit den Nachfolgern von Tim, es ging darum, ob ich den Begriff „The Cadillac of Vaginas“ in meiner Kolumne benutzen durfte. Ich erfinde das jetzt gerade nicht! (Anmerkung Jan: zu dem Thema MRR später mehr) Nach MRR begann ich bei HitList, dann für Razorcake zu schreiben. Boris fiel so um 2003 auseinander, zu dem Zeitpunkt zog ich einen Schlussstrich und hörte auf, was dann im Endeffekt das Ende der Band war.
Danach hab ich zwei Solo Alben gemacht und war in einer kurzlebigen Bob Dylan Coverband namens NOB DYLAN & HIS NOBSOLETES, die ein Album auf Alternative Tentacles Records veröffentlichten. Aber das alles mal beiseite genommen, ich lebe heute eher ruhig. Um Spaß zu haben, bin ich Ansager bei Frauen RollerDerby-Spielen. Es ist alles in allem ein Leben in stiller Würde.
Cool, Frauen Roller-Spiele, das las ich auch in deiner Razorcake-Kolumne. Gibt es in Deutschland auch, aber ausschließlich als Frauensport, ich weiß nicht, wie das in den USA ist?
Glücklicherweise ist der Horror, der aus Begriffen wie „Merby“ und /oder „Dangle Derby“ (also alles Bezeichnungen für Men´s Roller Derby) entspringen würde, bisher hier völlig unbekannt und RollerDerby ist immer noch auch in den USA ein Frauensport. Was super ist, ich mag Frauen, besonders in Helmen und Fischernetzen. Eigentlich mag ich Männer Roller Derbys auch: Typen auf Rollschuhen werden geschlagen, drehen sich um sich selbst, das ist überraschenderweise sehr lustig anzusehen. Ich glaube, es war irgendwie eines der fünf Archimedischen Prinzipien – „whirling, turnstile-like males on quad skates“ – aber es ist schon eine Weile her, dass ich Physik hatte, deshalb bin ich mir nicht ganz sicher.
Vor kurzem hast du in deiner Kolumne… die ich wirklich immer sehr genieße, hast du eigentlich das mit den [[[(…]]) erfunden?
Nun ja, ich hab den massiven Gebrauch von Klammern irgendwie erfunden, weil ich in einem Job (Programmierung) gearbeitet habe, wo ich meinen Kollegen e-Mails schicken musste, dabei ging es um verschiedene Codesätze, die in Klammern waren. Und weil ich keine 10 Wörter schreiben kann, ohne eine Klammer zu verwenden (was man jetzt gerade wieder gut bemerken kann als aufmerksamer Beobachter), entschloss ich mich, die doppelte Klammer etc. einzuführen, damit man das ganze auseinanderhalten konnte, also was Teil meiner Anweisung war und was einfach nur Gelaber von mir in Klammern war. Z. B. „Function (fuck_you)“ bedeutet, ich rede von einer Funktion names “fuck_you“, aber „Function ((fuck you))“ heißt, dass ich zu dir “fuck off “ sage ((aber in Klammern, so kommt es cool rüber)). Das kann alles sehr abgefahren aussehen, wenn es eine tiefere Ebene bekommt, z. B. „((It Should Be Noted [[I’ve Been {{Stayin‘ On The}}]])) 13th Floor.“
Du erwähntest in deiner Kolumne, dass du die Angry Samoans Songs „I´d rather do the dog / Letter from Uncle Sam“ von ihrer Comebackplatte Mitte der 90er – „The Ninties suck and so do you“ – sehr magst. Das hat mich sehr überrascht und gefreut, klar mag ich auch all das Unboxed Material, aber gerade diese zwei Songs und besonders „Letter from motherfucking Uncle Sam“ finde ich absolut super!
Natürlich, natürlich! Ich denke wirklich, dass die „I’d Rather Do The Dog With Dorothy Stratten“ b/w „Letter From Uncle Sam“ Maxi eine der besten der 90er Jahre ist, und da gibt es ja sehr viele zu Auswahl. Und als besonderer Bonus und als besondere Konsumentenfreundlichkeit ist die Single so gestaltet, dass sich die ganze A-Seite und B-Seite nach dem Ende der B-Seite wiederholen! NO ONE CAN ASK FAIRER THAN THAT!!! Diese 12” hat auch ein sehr schönes Cover, ich glaube wirklich, dass Mike so im echten Leben aussieht.
Hast du damals die Angry Samoans live gesehen oder kürzlich?
Well… nein. Ich habe sie jetzt niemals gesehen, aber eines Abend hab ich bei ihnen mitgespielt und zwar spielte ich Gitarrenkoffer, Gitarre und Schlagzeug, wirklich! Die Geschichte war, dass die Angry Samoans (Metal Mike und Bill Vockeroth von der Originalbesetzung plus zusätzliche Leute, die das Line-up komplettiert haben) nach Chicago geflogen sind, um bei dem Riot Fest aufzutreten. Das ist dieses große Punkfestival. Ich war nie dort, weil ich keine großen Punkfestivals mag. Aus irgendeinem Grund wollten alle außer Mike nach der Samstag Nacht-Show zurückfliegen, aber Mike wollte noch eine Show am Sonntag spielen, er wollte mehr von seinem homemade thrift-store Angry Samoans shirts oder so verkaufen.
Egal, auf jeden Fall fragte mich Mike, ob ich in seiner Band für den Abend sein wollte und ich so, na klar, das hört sich so bescheuert an, dass ich auf jeden Fall dabei sein muss. Ich fuhr an dem Sonntag runter nach Chicago und brachte noch meinen früheren Bassisten Erik # 1 mit. Wir trafen Mike am Club und er hat wirklich einen Trommler und einen anderen Gitarristen gefunden, einfach random People, die er das Wochenende über getroffen hatte. Ok, also, diese Leute sitzen dann in einem Auto für 20 Minuten, um die Songs zu lernen. Vielleicht hab ich das nicht erwähnt: KEINER VON UNS KANNTE DIE SONGS. NULL. Ich meine, wir kannten die Songs, aber wir wussten null, wie sie GESPIELT werden sollen. Offensichtlich war Mike nix egaler als das…obwohl es ihm SEHR wichtig ist, dass die Bassdrum only be 18 inches in diameter ((because, you know, that’s the most important thing!)).
Auf jeden Fall, egal, wir 5 gehen auf die Bühne. Vergiss nicht, dass manche von uns sich noch nie vorher getroffen haben, oder geprobt oder zusammen die Songs durchgegangen sind. Na ja, und auf der Bühne bemerkte ich, es gibt 2 Gitarristen, einen Bassisten, einen Trommler und mich. Ich habe kein Instrument, nix zu tun. Ich schnappte mir einen Gitarrenkoffer und halte ihn wie eine Gitarre. Wir fingen mit dem ersten Song an, ich glaube es war „Steak knife“. Wir fingen alle gemeinsam an und hörten – erstaunlicherweise – auch zusammen auf, aber alles dazwischen war totales Chaos. Wir hatten NULL PLAN, was wir da gerade machen. Das Publikum war völlig verwirrt. They’re like WHAT… THE… FUCK…??? Wir haben weitergemacht, ich bin einfach mit dem Gitarrenkoffer durch die Gegend gesprungen und habe ein paar Backvocals gesungen, wenn ich die Zeit für richtig hielt.
Später spielte ich dann noch Gitarre, also das Ding, dass in den Koffer rein geht, nicht den Koffer selber und sang zu „Here Today, Gone Tomorrow“ von den Ramones, wozu Mike Schlagzeug spielte. Dann trommelte ich zu einer Art improvisierten Version von „Rock & Roll, Part 2″ von Gary Glitter. Das Set endete mit “Sooprize Package for Mr. Mineo“ von Supercharger. Das war mit Abstand die verrückteste Show aller Zeiten für mich. Aber, nachdem das gesagt ist, nein, die Angry Samoans habe ich nie live gesehen. I’m sure they rock a mean guitar case.
Wow, danke für alle Details, das war alles eine Frage mit 8 Unterfragen, danke, dass du die auseinandergenommen hast. Ich hoffe, die nächste Frage ist etwas kürzer: Deine Kolumne hat den Titel “Powerpop Police”: Was sind deine Lieblingsplatten in dem Genre?
Soweit es mich betrifft, ich sage „fuck the hipsters“, besser als “Get the knack” by The Knack geht es nicht. Die Platte ist ein Meisterwerk. Its sequencing is the friggin‘ etched-in-granite-Janet archetype for any and all permutations of the twelve-song power pop strawberry shake formula! Their hooks are impeccable! Their songwriting is properly sexually subversive! Their skinny ties are clearly superior to those of the competition! Na und, dann waren sie halt auf Capitol Records?! Ich mag das retro Raonbow Label and so should you. Und was war mit 20/20? THAT FIRST ALBUM IS THE ULTIMATE MAKEOUT ALBUM OF ALL TIME! ((in a fantastic amazing coincidence, the Knack were actually CALLED „20/20“ before they were called „The Knack,“ or so i heard))!
Ich merke gerade, das sind alles kaum obskure Platte, aber na und? Power pop is inherently populist! Or Power Populist! Something of that nature! Was haben wir noch… wie wäre es mit der Platte von The Proof´s “It´s safe? Das ist etwas unbekannter als The Knack oder 20/20, vielleicht kriege ich ein paar Credibility Punkte zurück, die ich eben verspielt habe, als ich meinte, dass „Get the knack“ meine Lieblingspowerpopplatte aller Zeiten ist… UND diese Platte hat ein Cover, dass aussieht, als hätte es Bugs Bunny ca. 1956 gemalt. Und lass uns nicht die erste RECORDS Platte vergessen, und wenn THE VAPORS Power Pop wären, was sie wahrscheinlich nicht sind, würde das „New Clear Days“ Album (und folgende Singles) ganz oben sein, aber ihre Musik ist etwas anderes, punkier, nicht so poppiger Rock´n´Roll. THE PLIMSOULS, sind die Power Pop oder sind sie zu respektiert?
Kann man also ihre ersten zwei Alben zählen? Sie coverten ein Equals Cover, aber das macht THE CLASH auch. ICH BIN VERWIRRT! Was ist mit THE BEAT oder THE JAGS oder sogar GREG KIHN und GREAT BUILDINGS and the LATE SHOW? Und meiner Meinung nach war das zweite Romantics Album besser als das erste, das hat aber nur mit zwei Songs – “Stone Pony” und “Tomboy”- zu tun, aber so ist das im Power pop, gewöhn dich dran.
Wie steht es mit Platten von THE LAST (alte Bomb- bzw. SST-Band)? Was ist mit XTC (ihr „This is Pop“ Song)?
Ich hatte damals diese „She don´t know why I´m here“ Maxi (ich habe sie immer noch), aber ich war nie soo ein Fan, es hatte zu viel minor chords und es klang wie als ob sie von Zeug aus der ersten Hälfte der 60er Jahre beeinflusst worden wären, derweil ich lieber Bands höre die halt mehr nach „Hard Days Night“ als „Riot on the Sunset Strip“ klingen. XTC hab ich irgendwie für eine lange Zeit gehasst, aber eines Tages gefielen sie mir doch und jetzt mag ich sie irgendwie, obwohl, immer wenn ich eine XTC Platte auflegen, klingt es nervig. Ich mag diesen Song, wo es um den Hubschrauber geht und den anderen da über Nigel und seine miscellaneous plans.
Ramones, immer gutes Thema… Letzte Woche habe ich eine sehr sichere Wette verloren, es ging darum, dass ich meinte, dass die Ramones den Ausruf “Second verse same as the first” aus “Judy is a Punk” von dem Herman Hermits Song “Henry the VIII I am” geklaut haben. Trust-Wettpartner Joachim meinte, dass die Ramones es von einer anderen Band haben. Am Ende stellte sich raus, es ist der Song, nur war der Song nicht 1962 von Herman Hermits, sondern wurde Ende der 50er Jahre bekannt…
Ich denke, ihr müsst euch GEGENSEITIG Getränke kaufen, weil der Song eigentlich ein alter englischer Music Hall Song von 1910 ist. Ich hab allerdings keine Ahnung, was die in Frage kommende Fifties-Band sein könnte, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es eine solche Band gab (in Europa sowieso).
Was war das für eine Geschichte, als Boris The Sprinkler in New York City als Ramones Coverband aufgetreten sind, ihr dann gelangweilt wart von all den komischen Bands und dann nur das gesamte „Group sex“ Album der CIRCLE JERKS gespielt habt und dann feststelltet, dass alle traurig waren, weil Joey Ramone im Publikum war und schon schwer durch seine Krankheit gekennzeichnet war?
Yeah, das war 1999, Boris spielte im Continental in NYC. Wir spielten ein frühes Konzert mit, ich glaube, Doc Hopper. Sie fragten uns, ob wir nicht bleiben wollen und ein Set bei der Ramones Tribute Show spielen wollen, die wäre dann nach dem frühen Konzert. Doc Hopper wussten, dass wir ein komplettes Ramones-Album (“End of the Century“) gecovert haben. Nun ja, es gab irgendwie eine Millionen Bands auf diesem Konzert, alle außer uns waren aus New York und alle sollten 15 Minuten spielen. Ok, super, egal. Eine Ramones Tribute Nacht in New York zu veranstalten erschien mir zwar etwas redundant, dass wäre so wie eine „Green Bay Packers appreciation night“ in Green Bay zu machen, aber es sollten Ramones-Mitglieder im Publikum sein, deshalb erschien es als gute Sache, es zu tun.
Auf jeden Fall, all diese Bands fangen an zu spielen und covern in 15 Minuten halt Ramones Lieder und die meisten waren, wirklich echt jetzt, total schlimm. Sie machten alle ziemlich die gleichen Songs, „Pet Semetary“, „I Just Want To Have Something To Do“, „I Wanna Be Sedated“ etc. und die meiste Zeit sah es so aus, als ob sie gerade die Songs lernen, weil sie halt einfach nicht gut waren. In einer Band lass der Sänger die Texte von einem Textblatt ab.
WHAT IS THE POINT??? Ich meine, ich bin immer für Ramones Coversongs (offensichtlicherweise habe ich genug von ihnen performt), aber warum spielen diese Bands Ramones Songs, die sie kaum kennen? Zwischen den Songs laberten sie dann immer wieder das gleiche, wie einflussreich die Ramones und Joey Ramone für sie waren, und weiter ging es mit einem völlig uninspiriertem Versuch eines Ramones Songs.
Eventually we were just like „fuck, this is awful, we’re not doing this“ so we got up on stage in our wigs and color-coordinated „End of the Century“ t-shirts and promptly played the entire first Circle Jerks album, in sequence ((fourteen songs in fifteen minutes; this was our encore at the time)). Das Publikum, das ebenso gelangweilt war wie wir mit all den schlechten Ramones Covern, drehte total durch! George Tabb sprang auf die Bühne und rief irgendein Scheiss zwischen “I just want some skank” und “Beverly Hills”, genau wie in dem live Teil von „The Decline of Western Civilization“, es war großartig! Nachdem wir mit all den 14 Circle Jerks Stücken durch waren, endeten wir mit unserem Song „Kill the Ramones“, was sich etwas ruppig anhörte, aber ziemlich lustig war, deshalb mussten wir es machen.
LITTLE DID WE KNOW… das der Grund für diese Ramones Tribute Nacht darin liegt, dass jeder in der Szene wusste, dass Joey Krebs hatte, deshalb war es ein Konzert ihm zu Ehren, which explains why all these bands who really had no business playing Ramones songs were playing Ramones songs. We had no idea! We’re from Wisconsin; we live a thousand miles away from New York! We didn’t know Joey was dying! Anyway, I feel bad to this day that we played „Kill The Ramones“ at that show. We didn’t know! We’re hicks from the midwest! We wouldn’tve played it if we knew he was sick. We still woulda played the Circle Jerks songs though, ‚cause that was fun as shit.
Gratulation zu der Berichterstattung über dich im Spin Magazin. Hättest du Lust, dass für diejenigen zu kommentieren, die das nicht mitbekommen haben?
Aber sicher, klar, ha… wie du vielleicht (nicht) weist, war es während einer bestimmten Zeit in den 90er „all the rate“, von Anfang bis Ende ein komplettes Ramones-Album zu covern. Screeching Weasel machten sich an die erste Platte ran, the Vindictives knüpften sich erbarmungslos die “Leave Home” vor, die Queers machten “Rocket to Russia”, MTX machten “Road to Ruin” und wir “End of the Century“. Das war Mitte der 90er. Egal, auf jeden Fall, genau 14 Jahre später kommt so ein Vollidiot vom SPIN Heft und macht einen Artikel über Ramonescover und Teil der Geschichte waren kleiner Einzeiler über alle Ramones Coverplatten… und, auf Seite 64, war ein Mini-Photo unseres „End of the Century“ Albumcovers.
Als ich ein Teenager war, träumte ich immer, dass EINES TAGES ein Bild von mir im Spin sein würde… aber ich hätte niemals geglaubt, dass das Foto aus einem 14 Jahre alten Plattencover in der Größe einer Postkarte bestehen würde, mit mir vor einer Naziflagge stehendend, eine Perücke tragend …(„End of the Century“ hat einen roten Hintergrund und die Ramones haben immer gesagt (aus was auch immer für welchen Gründen), dass sie mal für ein Albumcover vor einer Naziflagge posieren wollten, aber ihre Plattenfirma hat das nicht zugelassen (aus offensichtlichen Gründen)…
okay, also unser Gitarrist kannte eine Frau, dessen Großvater eine solche Flagge aus einem Sarg aus dem zweiten Weltkrieg gestohlen hatte und wir liehen uns diese aus für den Covershot. Wir standen vor dieser Flagge, deshalb sieht man nicht, was für eine es ist … please do not beat us with sticks and pitchforks. Ich wundere mich über solche Hefte wie Spin: sie tun so, als wären sie total fucking hip, indem sie markige Reviews von total obskuren Punkplatten verfassen, aber wo war Spin, als diese Platten raus kamen in den 90ern??? Warum schrieben sie damals nicht ihre smart-ass Reviews anstatt 10 Jahre später damit anzukommen? Oh well, ich fand es natürlich trotzdem gut und mit der Ausnahme des Artikels über Ramones Coverplatten las ich nix weiter von der Ausgabe.
In der 50igsten Ausgabe vom Razorcake wolltest du nicht den Weg zum Heft beschreiben und auch nicht das Jubiläum abfeiern wie die anderen Schreiber. Könntest du trotzdem deinen Weg zum Razorcake beschreiben? Wie ist Todd als Chef im Vergleich zu deinen anderen „Chefs“, Tim Yo/MRR oder Jeff Bale/HitList, kannst du das vergleichen?
Yeah, mir kam das ganze “jeder schreibt über Razorcake, um die fünfzigste Ausgabe zu feiern”, etwas dämlich vor. . Like, what the hell, let’s spend the whole issue patting ourselves on the backs? Who cares, really? Na ja, egal… ich kannte Todd, als er bei dem Flipside Fanzine gearbeitet hatte. Er interviewte mich für die Titelgeschichte, es stellte sich heraus, für die letzte Ausgabe (# 122, glaube ich…(I KILLED FLIPSIDE!!! I don’t know why I haven’t killed Razorcake yet, must be getting old)). Wir blieben in Kontakt und eines Abends war Todd in der Stadt, weil er Roadie für die Band Toys That Kill war und wir gingen was trinken, es war mein Geburtstag.
Und ich sagte ihm, dass ich Lust auf eine Advice Kolumne für Razorcake hätte und das war’s (Meine ursprüngliche Idee sah so aus, dass die Leser Briefe einsenden und um Rat fragen, wie „Dear Abby“ (wenn du weißt, was das ist) und ich würde die dann in einer freakigen Art beschreiben. Das klappte einige Zeit, aber wurde irgendwann lahm und jetzt bin ich es wieder, ranting and raving wie immer). Todd ist ein großartiger Mensch, sehr zielgerichtet und ehrlich und aufrichtig. Tim Yo war auch sehr zielgerichtet, very driven, aber ich glaube, bei Tim ging es mehr darum, Jugend/Punkkultur zu formen / zu gestalten und bei Todd geht’s mehr um „non-corporate creativity being the best way to stick it to the man“ (Tim war auch ein großartiger Mensch, so fuck what anyone else says about him!).
Jeff Bale war ein smarter Typ, aber nicht sehr gut organisiert. Ein Beispiel, als HitList anfing, hinterließ er mir eine Nachricht auf meinem AB, die ging so: „Ich hörte, du schreibst nicht mehr fürs MRR, rufe mich zurück, ich hab ein gutes Angebot für dich“. Ich rief ihn also zurück, sagte „Hi Jeff, Nørb hier!“ und er so “Wow, cool. Mit was habe ich die Ehre verdient, diesen Anruf zu bekommen?“ und ich so „Keine Ahnung, Jeff, DU hast MICH angerufen“ und er so „Hab ich das?“ und ich dann „Yes, du hast eine Nachricht hinterlassen, es ging ums schreiben oder so was“ und er dann endlich „Oh, ich dachte wohl daran, dich zu fragen, ob du Lust hast, für das Heft zu schreiben, an dem ich gerade arbeite“….
I mean, not to put too fine a point on it, but HOW DO YOU CALL SOMEBODY UP TO ASK THEM TO WRITE FOR YOUR MAGAZINE AND THEN HOURS LATER NOT EVEN REMEMBER THAT YOU CALLED THEM OR WHAT YOU WERE CALLING FOR??? Then Jeff’s participation started to taper off und dieser andere Typ, Brett, begann mit dem AMP Magazine und sehr bald gabs HitList nicht mehr und AMP übernahm es. Ich schrieb einige wenige Sachen für AMP, aber es gab das Heft damals nur an der Westküste und ich dachte mir „Lass es, du kennst keinen, der überhaupt von der Existenz des Heftes weiß“… tja, jetzt sehe ich es bei Hot Topic wann immer ich dazu gezwungen werde, einen zu betreten, es sieht also so aus, dass es alles sehr gut für sie läuft. Vielleicht habe ich auf das falsche Pferd gesetzt 😎
Du erwähntest es ja bereits, vor MRR hast du dein eigenes Zine namens SICK TEEN gemacht, nun ja, ich kenne dein Geschreibe nur vom MRR und Razorcake. Deine Kolumnen wirken so, als steckest du viel Arbeit und Zeit in sie, sie sind immer sehr lang, sehr detailliert, voller Daten, Trivia. Wie viel Zeit investierest du in die Kolumnen und hast du nen Tipp für Kolumnenschreiber? Im Punk schreiben die meisten über ihr tagtägliches Leben, Uni, Schule, College, Arbeit, was sie essen und was nicht… kann auch lustig sein, aber mir gefällt es immer besser, wenn der Schreiber irgendwie so eine Art Freestyling macht und wie die Jazzer improvisiert und hin- und her springt, dabei aber immer „was zu sagen hat“.
Hey, vielen Dank! Ich bin froh, dass du die Kolumnen lesen kannst, ohne kotzen zu müssen. Ich bin mir nicht sicher, wie viel Zeit ich heutzutage für die aufwende, ich hab mich einfach noch nicht an das neue Limit von 1800 Wörtern gewöhnt. Beim MRR waren meine Kolumnen normalerweise 3500 Wörter lang, was sehr lang ist. Als ich beim Razorcake anfing, hatte ich ein 3000 Wörter Limit, aber nun muss jeder seine Kolumne unter 1800 Wörter halten (ich versuche immer, auf GENAU 1800 Wörter zu kommen, das ist der halbe Spaß). Ich mag mein späteres Geschreibe nicht so, es sieht so aus, als ob ich gerade mittendrin bin und es gerade los geht, aber da bin ich schon bei 1600 Wörtern und muss alles in den nächsten 200 sagen und eigentlich kann ich nie das sagen, was ich wollte.
Mir gefiel meine Kolumne über the purple rubber pseudo-vaginal device gut. So yeah, ich habe keine Ahnung, wie lange ich damit verbringe, eine Kolumne fertig zu stellen, weil ich heutzutage immer hinterher hänge und versuche, so schnell wie möglich zu schreiben. Ich bin echt überrascht, dass nicht alles was ich schreibe, totale Scheiss wird. Ich habe wirklich keinen Ratschlag für Kolumnenschreiber… just write what you think, and don’t think too much about what you think or you’ll overthink it. I think.
Ich dachte immer, die MRR Leute haben dich rausgeworfen, deine letzte Kolumne ist ja auf der Mykel Board Seite. Was meintest du mit dem „Cadillac of vaginas“? Lustigerweise dachte ich, dass deine Zeit dort deshalb endete, weil du gesagt hast, dass asiatische Frauen nicht nur schlitzförmige Augen, sondern auch schlitzförmige (im Sinne von horizontal) Vaginas haben. Ein bizarres Bild, äh, ich merke jetzt aber, dass ich die ganze Debatte falsch verstanden habe?
Nein! Nein! Nein! Ich habe niemals irgendwas wie das gesagt! Sogar Jello Biafra sagte mir einmal „Ich hörte, du hast geschrieben, dass asiatische Frauen horizontale Vaginas haben, das ist – falls du das gesagt hast – eine total rassistische Aussage!!!“ ICH HABE DAS NICHT GESAGT (zumindest … ich erinnere mich nicht dran). Egal, hier ist die Geschichte, wie alles abgelaufen ist (denke ich). Eines Monats verteidigte ich meine Vorliebe für asiatische Frauen, in dem ich irgendwas sagte mit „Asian women come equipped with the Cadillac of Vaginas“ – das sollte bedeuten, du weißt schon, top of the line, A-1, best you can get, etc. (as opposed to „seats six comfortably, with four ashtrays and a leathery interior“). Zu dieser Zeit, das war direkt nach Tims Tod, gab’s es einen Kader von Einfaltspinseln, die dort gemeinschaftlich den Laden schmissen.
Lefty Hooligan und ich glaube, Jen Fucktooth (ich könnte auch falsch liegen, ich weiß es nicht mehr so genau), waren die damals verantwortlichen Personen. Jen (oder wer immer es war) fühlte sich verletzt durch diese Bemerkung, ich bekam einen Anruf und wurde angeschrieben „das ist verletzend, du hasst Frauen, du bist sexistisch, du bist rassistisch, you have anger issues, blah blah blah“, aber nichtsdestotrotz druckten sie die Kolumne. Deshalb startete ich im nächsten Monat meine Kolumne mit einer Entschuldigung an Jen Fucktooth, ich sagte, dass es mir leid tut, dass sie sich verletzte fühlte durch den Begriff „The Cadillac of Vaginas“ und das ich diesen Begriff nie wieder sagen werden und das ich mich wirklich echt entschuldigen würde, dass ich den Satz „The Cadillac of Vaginas“ verwendete – also ich nutze die Entschuldigung als Vorwand, um „The Cadillac of Vaginas“ noch ca. tausendmal zu sagen.
Haw haw. Also DANN wurde ich wieder angerufen und angeschrieben, dieses Mal von Lefty Hooligan. Seiner Meinung nach kann ich „“The Cadillac of Vaginas“ so oft sagen wie ich will, aber ich kann / darf nicht sagen, dass (Anmerkung Jan: muss man jetzt im Original lassen, damit es besser rüberkommt) …Jen Fucktooth was OFFENDED by my saying „The Cadillac of Vaginas,“ even though she was. So I get bitched out a second month in a row.
So, the NEXT month, I put something in my column that says „I guess I CAN say ‚the Cadillac of Vaginas‘ all I want — I just can’t say that specific members of the MRR staff are offended by it“ ((in so many words, of course)) and, after I send in my column, I get this long rant from Lefty Hooligan on my answering machine saying how he’s not going to print my column, because it’s boring, because all I do is whine and complain about not being able to use the phrase „The Cadillac of Vaginas,“ and for the last three months all I’ve done is complain about this, blah blah blah. I’m like, fuck you, ya frickin‘ nincompoop! I have NOT complained about not being able to say „The Cadillac of Vaginas“ for three months straight — the FIRST month, I USED it ((and got yelled at)); the SECOND month I complained about it ((and got yelled at again)); now THIS month I just said what YOU TOLD ME — that I CAN say „The Cadillac of Vaginas,“ but I can’t say that people on the staff are upset by it ((even though they are))!
You’re a fucking annoying douchebag, I quit! ((or, again, words to this effect)) They never ran that final column that Mykel Board has on his website ((I guess I must have sent him a copy?)), but they ran my new column, which was just „As of ((date/time)), MRR is gay and I quit.“ Und das war das. Ich glaube, Tim war noch nicht mal sechs Monate tot, und schon war ich von diesen Yo-Yos so angepisst, dass ich ein Heft verließ, für das ich fünf Jahre geschrieben habe. Ah well.
Warum bleibst du eigentlich bei dem Schreiben für print, warum nicht ein fancy online Zine? Die Leuten sagen immer „Oh, der Untergang von print Heften“, ich glaube das gar nicht so sehr. Von der Anzahl der print Hefte sind es doch fast genauso viele, okay, einige gibt es nicht mehr, dafür kommen aber neue nach. Die Sache ist doch die, dass Zines keinerlei Bedeutung mehr haben. Keiner kauft sich mehr eine Platte, weil das MRR sagt, dass die cool ist und Konflikte über „sexistische/rechte/sellout“-Bands werden im Internet ausgetragen. Deshalb, es ist doch eher alles eine Sache des Einflusses bzw. der Egos der jeweiligen Herausgeber, die feststellen (müssen), dass ihre Arbeit nicht mehr den gleichen Einfluss, die gleiche Bedeutung besitzt wie früher? Als ein langjähriger Schreiber für verschiedene Hefte, wie denkst du über die ganze Print-Internet-Debatte?
Hmmm… ich denke, die einzigen Gründe, warum ich weiterhin für Printhefte schreibe, sind 1) das ist die Realität, wie ich sie kenne und 2) niemand hat mich je gefragt, ob ich für ein fancy online Zine schreiben möchte. Ich stimme überein, dass das Internet die Fanzines größtenteils irrelevant gemacht hat – aber ich denke, dass nicht automatisch web ZINES die print zines irrelevant gemacht haben – es ist einfach so, dass eine ganze Menge von relevanten Informationen, die sonst in den Zines drin waren, jetzt viel effizienter online gefunden werden können…. Ich meine, print Reviews waren TOTAL wichtig vor 25 Jahren, weil sie eine Beschreibung der Platte und eine Kontaktadresse enthielten, heutzutage kannst du alles, was dich interessiert, in Minutenschnelle per google finden, den Bandnamen, Songs online hören und direkt die Platten der Band bestellen, wenn es dir gefällt, was du da gerade hörst. So einfach ist das heute. Print hefte sind natürlich viel besser für die Toilette!
Aber sicher weiß ich, was “Dear Abby” bedeutet, dass war doch ein Dead Kennedys Song auf der „Bedtime for democracy“, ha ha. Erst später (sehr viel später) begriff ich, dass das eine Ratschlagsrubrik in amerikanischen Zeitungen ist. Bevor wir jetzt zu dem letzten Abschnitt meiner Fragen kommen, würde ich gerne einen kleinen Break, eine kleine Pause machen und werfe einfach mal ein paar Bandnamen bzw. Labelnamen in die Runde und vielleicht hast du ja dazu eine besondere Beziehung oder eine Anekdote zu erzählen und wenn nicht, dann nicht.. ich fange mal an mit… Hüsker Dü?
Hmm, Suburban Mutilation spielten im April 1983 mit Hüsker Dü. Nach dem Konzert bin ich und mein Freund Marky von der Band NO (die auch spielten) in den Van von Hüsker Dü gegangen, um die Abrechnung und Geldaufteilung zu machen. Greg Norton sagte „Well, was denkt ihr, was ist fair für einen Split?“ (ich sollte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Eintritt 2 Dollar war und es gab 192 Dollar auf drei Bands aufzuteilen) Ich schlug vor, dass wir es 50%-25%-25%.auteilen. Greg meinte „Wie wäre es, wenn wir 100 Dollar nehmen und ihr Typen teilt euch den Rest auf?“ (ich dachte, das war schon ganz lustig, dass wir hier ein Fass aufmachen über vier extra Dollar für Hüsker Dü – 100 statt 96 Dollar).
Ich dachte mir, dass das schon der beste Deal ist, denn wir bekommen würden, aber ich war mit den Verhandlungen noch nicht durch, denn Hüsker Dü hatten zwei 12-Packs of Old Milwaukee (billiges lokales Bier) in ihrem Van und wir waren alle 17 und konnten kein Bier kaufen, deshalb meinte ich „Wie wäre es, ihr nehmt die 100 $, wir teilen uns den Rest auf und ihr gebt uns noch ein 12-Pack Old Milwaukee?“ Sie drückten mir 92 Dollar in meine Hand und schmissen mich aus ihrem Van raus.
Sexieste Frau im Punk/indie/egal (ich denke ja, Kim Deal von den mächtigen Breeders)?
Oh good lord no! Du bist die dritte oder vierte Person, die ich treffe, die denkt, dass Kim Deal hot ist, auf keinen Fall! Although I guess I haven’t really checked her out lately, I seem to recall her looking sort of mutated ((though by no means as mutated as her bandmate Frank Black)) and unattractive. Ich denke, es ist Joan Jett, einfach aus Prinzip. SHE’S JOAN JETT!!! Du kannst ihren Bauch als Trampolin benutzen, hmh, vielleicht sollte ich das!
Sexiester Mann (Evan Dando aus meiner Sicht)?
Ich gebe dir einen Tipp: Er reimt sich auch „Feverend Blorb.“
Black Flag nach der “Damaged“?
Nein, vielen Dank. Ich mag den Hauptteil der ersten Seite der “Slip it in”, ich denke, die war gut bis “Rats Eyes”, an diesem Punkt wurde sie etwas doof. Ich hasse Heavy Metal und ich mochte wirklich nicht, wie Black Flag damals1984 diesen Abfall in die Szene brachten. GIVE ME THE POP NARCOTIC OR GIVE ME DEATH! Ich denke, “Loose Nut” geht okay, und ein zwei Songs der “My War” (SEITE EINS!) sind gut, aber, prinzipiell, alles nach „Damaged“ (verdammt, sogar inkl. „Damaged“) war irgendwie schwer, sich anzuhören, und das nicht in einer guten Weise.
„Girl in a sweater“ von den Hard-Ons ist der beste Popunk-Song aller Zeiten?
Wenn er es nicht wäre, er wäre auf jeden Fall verdammt nahe dran. Ich fand es immer erstaunlich, dass während der Popunk-Mini-Explosion Mitte der 90er alle total ignorant gegenüber der Pop-Punk-Mini-Explosion von 1987 waren, von der die Hard-Ons ein Teil waren.
Lookout Records damals?
Boris hatten immer den Witz, dass wenn Lookout! uns jemals nehmen würden, wir auf dem Album Cover das Logo von Lookout in riesengroß machen und dann in ganz klein „Boris the Sprinkler“ unten. I liked how Christopher Applegren always used the Futura font. Ich denke, der Untergang von Lookout war, als sie Boris, the Parasites, und the Beatnik Termites nicht nahmen, als sie Mitte der 90er die Chance dazu hatten. Ich denke wirklich, dass hätte die ganze Lookout! Pop-Punk-Mania-Sache für noch mal zwei oder drei Jahre verlängert. Aber sie meinten „Wir sind kein echtes Pop-Punk-Label, wir sind ein Bay Area Label“ und nahmen uns nicht (obwohl wir eine 45 auf Lookout gemacht haben). Meiner Meinung hätten diese drei Bands eine Art Heilige Dreifaltigkeit des Popunks oder so werden können… but I guess that’s all Old Milwaukee under the bridge at this point.
Lookout Records heute?
Es gibt Lookout! Records heute???
Crass?
Aus Versehen hörte ich vor ein paar Tagen einen Crass-Song. Was zur Hölle dachten sich diese Leute und warum kaufen Leute ihre Platten???
Napalm death “Scum”?
Kann ich dir nix zu sagen, zum Thema Napalm Death. Sie hinterließen keinerlei Eindruck auf mich.
Velvet underground.. hast du drei Liebelingslieder?
Ich habe drei LieblingsPLATTEN – „Velvet Underground & Nico,“ „White Light/White Heat“ und „VU“ (was zuerst 1985 veröffentlicht wurde). Yes, das stimmt, „VU“ ist besser als „Loaded“, wobei es bestimmt nicht so gewesen wäre, wenn Mo Tucker nicht während der “Loaded” Aufnahme schwanger gewesen wäre, was wiederum Billy Yule am Schlagzeg bedeutete MIT ETWAS ZU VIELEN CYMBALS. Meine Lieblingssongs, denke ich, sind „Waiting For The Man“ „Sister Ray“ und, hmmm, „White Light/White Heat“. Ich finde “Heroin” besser als “White Light/White Heat, aber das hört sich nach so einer dummen Antwort an… so i’ll leave it as „White Light/White Heat“ til further notice.
Ok, lass uns an dieser Stelle auf ein anderes Thema zu sprechen kommen… Deine Band Boris the Sprinkler hat wieder gespielt, das war der Auftritt 2009 beim Insubordination Fest?
Oh yeah, das war nur eine einmalige Sache. Sie fragten uns, ob wir auf dem Insubordination Fest spielen wollen, das war vor 2 Jahren, keine Ahnung, warum, aber ich wollte es nicht machen… dieses Jahr hingegen schien es die richtige Sache zu sein, es zu machen (keine Ahnung warum), deshalb machten wir es und es war total geil! Wir leben alle nicht mehr in der gleichen Stadt, deshalb sind wir zurzeit keine echte Band, aber, wenn wir müssen, wenn wir das Batman-Signal im Abendhimmel sehen, dann verlassen wir unseren Ruhestand, um das Verbrechen zu bekämpfen im Boris-Stil! Schade, dass nicht alle Gigs wie das Insubordination Fest sein können, oddly, I find myself strangely attracted to the concept of playing for a lot of people and making a lot of money.
Kannst du dich an die Touren von Boris the Sprinkler in Deutschland erinnern?
Yeah, in Deutschland war es immer am besten! Wir spielten sogar im früheren Ostdeutschland… für mich, als jemand, der aus der Reagan Ära kommt, ich dachte immer, dass wenn ich je nach Ostdeutschland gehe, ich mit den Füssen zuerst dorthin gehe mit einer sowjetischen Kugel im Kopf. Das erste Mal, das wir in Deutschland spielten, war in Duisburg und wir hatten vorher dieses orange Banner mit der Aufschrift „PABST WELCOMES DEER HUNTERS“ von einer Tankstelle auf unserem Weg zum Flughafen geklaut.
Es gibt eine zweiwöchige Rehjagdsaison in Wisconsin, wo die Idioten mit Knarren sich in orange Westen kleiden und in den Wäldern sitzen, Rehe abknallen, dann zurück zu ihrem Camp gehen und Bier trinken (Pabst Blue Ribbon ist ein amerikanisches Bier ((und kein schlechtes))…wir nahmen das Banner als Hintergrundbanner für unser Konzert, ich habe keine Ahnung, was die Duisburger über das Banner mit dem Bierlogo und dem Rehkopf drauf dachten, aber für uns war das total witzig. Noch lustiger war es, als wir dann nach Hause geflogen sind, das war vom Düsseldorf Flughafen. Die Gepäckcheckmaschine zeigte Alarm wegen meinem Geweih-Helm (ein Motorradhelm mit zwei Geweihen an den Seiten und dem Wort „geek“ vorne drauf) und die Leute riefen mich im Keller aus und wollten, das ich erkläre, was in meinem Gepäck drin wäre.
Das Problem war, sie riefen mich in Deutsch aus, klar, mein Name ist „Norbert“, und sie dachten, ich wäre ein deutscher Staatsbürger. Am Ticketstand waren all die anderen Bandleute weit vor mir und als sie ihre Tickets hatten, meinte die Frau „All right, passenger Timmers, your plane departs from gate twenty“, „All right, passenger Schroder, your plane departs from gate twenty“, „All right, passenger Wanish, your plane departs from gate twenty“…und als ich dran war, sie so „Alles nach rechts, reist Passagier Rozek, Ihre Fläche von Flugsteig Zwanzig ab“ [[or whatever]] und ich so…“Uh… danke?“ Egal, ich denke, sie dachte, ich habe eine Art Geweihbombe in meinem Gepäck und sie wollten sie im Keller entschärfen oder so, aber sie redeten mich in Deutsch an, deshalb wusste ich nicht, was sie wollten.
Schließlich meinte Ric „Hey Nørb, ich glaube, sie rufen dich gerade aus” und ich hörte dem Lautsprecher eine zeitlang zu und es HÖRTE sich so an, als ob sie meinen Nachnamen sagen, deshalb gehe ich zum Schalter zurück und die Frau schaut mich total entgeistert an und sagt irgendeinen wahrscheinlich wichtigen Scheiss auf Deutsch und schaut mich dann an Motto „jetzt antworte mal auf die wichtigen Fragen, die ich dir gestellt habe“, aber ich konnte darauf nur antworten „uh…danke?“ EGAL, zu diesem Zeitpunkt verstand sie dann, dass ich kein Deutsch kann (obwohl ich KANN fragen, wie viele Kartoffeln du hast) und sie wechselte ins Englische und sagte mir, dass es ein Problem mit meinem Gepäck gab und das die Leute in der Gepäckkontrolle im Keller am durchdrehen sind, weil sie dachten, ich habe eine Bombe oder so.
Auf jeden Fall, ich gehe also runter in den Keller des Düsseldorfer Flughafens und da sind einige deutsche Gepäckinspektoren, die auf ein Röntgenbild meines Gepäcks blicken und allen möglichen Scheiss auf Deutsch schreiben und die Frau sagt mir, dass sie wissen wollen, was das ist, sie denken, es ist eine Bombe und ich schau mir das Röntgenbild an und es 1) eine Metalldose von Colgate Rasiercreme, 2) eine Plastiktüte von 100 Boris the Sprinkler Buttons, gekauft von Ralf Real Shock in Mülheim und 3) der Geweih-Helm.
Ich durchwühle das Gepäck und hole dann die Rasiercreme, die Buttons und den Helm heraus. Sie wirkten immer noch total perplex, vor allen durch die Rasiercreme (habt ihr so was nicht in Deutschland???), aber das Problem war zu ihrer Zufriedenheit gelöst. Unglücklicherweise hätte ich beinahe zu dem Zeitpunkt meinen Flug verpasst, deshalb setzten die mich auf eine Art Gepäckwagen und fuhren mit den Flur runter und bis zu dem Flieger, knapp in der Zeit. So, yeah, we’ve always had a pretty good time there.
Boris the sprinkler waren und sind eine witzige live Band. Findest du nicht, dass im Punkrock das Konzept einer „witzigen Band“ anstelle von total ernstem Straight Edge wie Minor Threat, total ernstem Metal wie Agnostic Front oder dem Gefühl, man ist im Vietnam-Krieg anstatt auf der Bühne -Black Flag-Rollins-Style… also, dass im Punk das Konzept „lustige Band“ maximal für eine Single gut ist? Ich meine, schau dir die Dickies an… zwei großartige Platten am Anfang, aber heute? Immer die gleichen Ansagen, es ist doch eine Parodie… aber von sich selber. Oder die Toy Dolls. Geile erste Platte. Aber die haben doch den gleichen Witz einfach überstrapaziert und ihn zu oft erzählt – Lustige Sonnenbrillen! Lustige Stimme! Lustige Texte! Vielleicht war es so, dass in den 80er Jahren die Punkszene sehr engstirnig war, sehr politisch korrekt. Aber heute, 2009/2010, da ist doch der Mainstream politisch inkorrekt, Howard Stern etc. So isn’t there a point of being serious to some things?
Klar, ich denke, du hast Recht, ich meine, der Humor in Mainstreamshows wie „Family Guy“ ist so Zeug, den dreckige Punker vor 15 oder 20 Jahren gesagt haben, deshalb ist die Phase von Punkrock als schockierendes und noch nie dagewesenes Phänomen einfach durch. Sofern es darauf ankommt, ernst zu sein, wenn das deine Sache ist, go for it. Boris sind Vollidioten, weil, ich weiß nicht, das ist es, was wir machen. Ich denke nicht, wir wären irgendwie auch nur wertvoll, wenn wir ernst wären, weil, ich weiß nicht, ob irgendjemand nach seriösen Aussagen von mir in Bezug auf Globale Erwärmung interessiert ist???
Wir hatten keinerlei Bedeutung als ernste Band, weil andere Bands, die keine Geweihe auf ihrem Kopf tragen und wie ein Haufen von Idioten aussehen, einen viel besseren Job machen können, als wir es könnten. Nichtsdestotrotz wollten wir niemals wirklich nur doofe und austauschbare Songs schreiben (obwohl es natürlich im Endeffekt darauf hinausgelaufen ist), theoretisch sind einige unserer Songs – hoffen wir – basierend auf IRGENDEINER Form von substantieller Basis ((underneath all the grape juice and grilled cheeses and worms and what-not))… Ich habe immer Bands wie NOFX gehasst, bei denen du, verdammt, du hörst einen ihrer Songs einmal und das ist vielleicht am Anfang witzig oder so, aber dann hast du den Song einmal gehört und findest den Witz schon arm und du willst ihn nicht wieder hören, ich HASSE so was.
Unsere Songs sind vielleicht total goofy, aber ich HOFFE, sie bestehen in irgendeiner Form den test of time ein wenig besser als anderes Zeug aus dieser Epoche. Dann wiederum, wie es irgendein Strategie-Experte beim Militär sagte: „hope is not a valid option.“
Das bringt mich zu Poppunk. Hast du drei Liebingspoppunk-Platten? Meine wären Screeching Weasel – Boogada, Sloppy Seconds –Destroyed (oder vielleicht die Queers – Love Songs…) und die ersten drei Platten der Hard-Ons…
Hmmm… von der „Boogadaboogadaboogada“ hielt ich jetzt nie so viel, ich dachte immer, dass “my brain hurts” das SW Meisterstück war (well, und das Ramones Coveralbum und die Platte, wo Mike Dirnt Bass spielte) und an die Queers „Grow up“ kam vielleicht niemand ran (obwohl „Don´t back down“ schon sehr geil ist)… ich weiß nicht, ob ich Sloppy Seconds pop-punk nennen würde, dann wiederum, keine Ahnung WAS SONST ich sie nennen würde …hmh… Wenn ich mir drei aussuchen muss, dann nehme the SUBS „Gimme Your Heart“ b/w „Party Clothes“ 45 auf Stiff…
ich kaufte die Platte, als ich 14 war und ich dachte immer, dass diese Platte die Definition von Poppunk für mich ist. Dann würde ich das unpopuläre Descendents Album „Enjoy“ nehmen und die Dickies „Stukas Over Disneyland“ 12″, obwohl man natürlich sagen muss – einigermaßen zu recht -, dass die Songs auf der zweiten Seite sich etwas vom Pop-Punk entfernen und mehr in die Richtung „pop-something else“ gehen, aber egal. Und, natürlich, wie könnten wir weiter diskutieren, ohne die Boys und die Untertones nicht zu nennen, und scheisse, the Buzzcocks? TOO MUCH! TOO MUCH! MY BRAIN CAN’T PROCESS ALL THIS INFORMATION!!! AH SHIT I FORGOT THE SWEET BABY LP!!! AAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es ist ja auch egal, wer die Klassiker sind, was mir nur aufgefallen ist, egal wen du von den Klassikern nimmst und sie mit heutigen Pop-Punk-Bands vergleichst… der Unterschied ist, die Klassiker hatten was zu sagen. Sie hatten Songs mit Inhalten, ja sicher, über Spaß, Sex, Drugs, Rock´n´Roll, aber sie sahen, dass es eben noch mehr gab im Leben… sie waren zumindest ANSATZWEISE kritisch, gegen „Nazis/Power“, oder total angepisst mit wirklichen derben Texten oder irgendwie entfremdet oder einfach total abgefuckt, nach einer verunglückten Beziehung oder so… heutige Poppunkbands oder noch schlimmer, Punk´n´Roll-Bands, singen über nichts. Mir fiel das auf, als ich um 2000/2001 für ein anderes Heft schrieb, was sehr stark die damals populäre und großen Punk´n´Roll-pop-Punk-Szene in Deutschland hypte.
Klar, ich liebe die Ramones und klar, man kann gut drüber streiten, ob die Ramones irgendwas Ernsthaftes zu sagen hatten, aber ich denke, sie hatten immerhin irgendwas zu sagen. Die damals populären Poppunkbands waren so extrem dumm, so verdammt lustig und ha ha, schöne Sonnenbrille, he he, wir singen übers ficken, was sind wir doch für coole Punks, he he, wir saufen aber viel, wir sind so was von verdammt abgefahren. Natürlich, die ganze hc macho Attitude von Agnostic Front war und ist keine Alternative, aber es muss doch irgendwas dazwischen geben, zwischen dem lächerlichen “I am harder than you” New York “always the hard way, dude, yo lower side pose” UND dem “he he, wacky wacky trallala I eat candys and feel alright” pop punk Standpunkt…. Warum gibt’s in diesem Genre so wenige Bands mit guten Texten, warum scheint es eine große „Das kann nicht zusammengehen“ Sache zu sein: einerseits die Ramones lieben, andererseits sozialkritisch zu sein, als Band sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen… mir fallen da MORAL CRUX ein.
Well, i think the problem stems, in large part, from the fact that a lot of those bands are only influenced by the bands they like, they aren’t actually influenced by the INFLUENCES of the bands they like – so they wind up focusing on the sort of external shell of the music that they like, therefore missing a lot of the stuff that gave the music they like its substance and character. It’s empty form, more or less. For instance, Screeching Weasel were a good band because they took a sort of 70’s pop/punk songwriting sensibility, and an 80’s grassroots low-budget socially aware hardcore sensibility, and sort of brought this stuff into the 90’s in one package. Nichtsdestotrotz, ziemlich genau 100 % der Bands, die wie SW KLANGEN damals, waren totaler Mist. Die Leute sagen, sie sind von den Ramones „beeinflusst“, aber in 9 von 10 Fällen meinen sie die poppigen Aspekte der Band – „Rockaway Beach“ und „Sheena is a Punk Rocker.“ Sie beschäftigen sich niemals wirklich mit (und spielen es auch nie) „Carbona Not Glue“ oder „53rd & 3rd“, um die Sache auszubalancieren. Hence the swirling sea of vapidity, if I don’t miss my guess.
Vielen Dank, lieber Rev. Nørb, für deine Zeit und Geduld, ich hoffe, dich irgendwann mal auf Tour in Deutschland zu sehen. Hast du noch Grüße an unserer Leser?
Guten Tag, liebe Leser. Ich arbeite in der Videospiel-Industrie und wenn wir Titel für den europäischen Vertrieb vorbereiten, müssen all die in-game-Texte in einer Reihe von Sprachen (eben auch Deutsch) übersetzen. YOUR LANGUAGE IS, BY FAR, THE BIGGEST PAIN IN THE ASS TO WORK WITH, BECAUSE YOUR WORDS ARE TOO GODDAMN LONG!!! See what you can do about inventing smaller words someday. Thank you! Regards, Rev. Nørb
Interview: Jan Röhlk
Kontakt: www.myspace.com/revnorb, myspace.com/boristhesprinkler
Layoutmaterial: Marc Gärtner, Rev. Nord Archiv