November 24th, 2019

ABC NO RIO aus #184, 2017

Posted in interview by Jan

Trust: Denkst du, dass eure ganze Unternehmung erfolgreich war (und ist), ihr also wirklich einen unkommerziellen, friedlichen und alternativen Ort in der New Yorker-Underground-Bewegung geschaffen habt?
Auf jeden Fall, ABC NO RIO war darin sehr erfolgreich. Es war natürlich schockierend, dass man jedem eigentlich völlig selbstverständliche und einfache Dinge wie „keinen rassistischen, homophoben oder sexistischen Bullshit“… sagen musste. Aber seitdem denke ich, dass unsere Haltung wirklich beispielhaft für viele andere Projekte in New York und auch in den USA wurde, sogar außerhalb der Punk-Welt. Unglücklicherweise ist es immer noch wichtig, solche oben genannten Dinge zu betonen, gerade angesichts der momentanen politischen Lage in den Staaten.

Zur aktuellen Situation vom ABC NO RIO in New York City

Wir befinden uns im Jahre 2017 nach Vinnie Stigma. Ganz Manhattan ist von den Gentrifizierern besetzt… Ganz Manhattan? Nein! Ein von unbeugsamen Aktivisten bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Gentrifizierern Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Gentrifizierer, die als Besatzung in den befestigten Lagern Uptown-, Midtow- und Downtown-Manhattan bzw. West Side liegen…

Jaja, sehr witzig, lassen wir Asterix beiseite und fangen ganz grundsätzlich an: in den USA gibt es zwei weltweit bekannte AJZs. Zum einen hätten wir da die 924 Gilman Street in Berkeley an der Westküste, die seit 1986 bis zum heutigen Tage operiert (ein Interview mit den Macherinnen ist in Planung). Zum anderen gibt es das ABC NO RIO in der Lower East Side von Manhattan in New York „mittem im Herzen der Bestie“: als Künstler-Galerie-Kollektiv für politische und soziale Gegenkultur gibt es den Laden zwar schon seit 1980, als Ort für Punk-HC-Konzerte fungiert das ABC NO RIO in der 156 Rivington Street aber erst seit Dezember 1989. Bis zum heutigen Tage finden dort jeden Samstag Punk/HC-Matineen und Konzerte für eine Handvoll Dollar statt. Und im ABC NO RIO gibt es auch noch Ateliers, eine Fanzine-Bibliothek (auch mit dem Trust!), einen Foto-Entwicklungsraum, eine Siebdruck-Werkstatt, einen öffentlichen Computer-Raum und Food Not Bombs tagte auch dort.

Die Matineen im ABC NO RIO entstanden deshalb, weil die CBGB-Matineen, die an jedem Sonntag in den 80er stattfanden, sehr gewalttätig wurden, so dass das CBGBs mit diesen Veranstaltungen 1989 aufhörte. Das ABC NO RIO offerierte dann eine Alternative zum damaligen NYHC, man wollte weg von der Gewalt, der Homophobie und Machismus. Bis heute werden im ABC NO RIO keine Konzerte mit Major-Label-Bands veranstaltet, ebenso keine Veranstaltungen von rassistischen, sexistischen oder homophoben Bands. Das die Konzerte „all ages” sind, ist für New York auch nicht selbstverständlich. Plus (leider, haha): no booze, no drugs.

Um die damalige ABC NO RIO-Szene klusterte sich dann Ende der 80er bzw. Anfang der 90er eine Handvoll damals neuer Bands, die für einen anderen HC-Sound und Attitüde aus New York standen (auch wenn sie teilweise schon vorher im CBGB aufgetreten waren). Einige Namen wie GO! (deren Sänger Mike Bullshit einer der ersten ABC-Booker war, zusammen mit Freddy Alva (und GO! machten auch einen hübschen kleinen 10 Sekunden-Song über das ABC NO RIO)), Yuppicide, Rorschach, Citizens Arrest, SFA (deren Sänger Brendan später zu Protokoll gab, dass die ABC-Szene sehr elitär war), Born Against oder Huasipungo (eine der wenigen Latino-Bands) sind euch vielleicht geläufig. Diese ganze Band-Blase wurde auch auf dem ABC NO RIO-Sampler „Fuck rock“ verewigt (gibt’s im Netz).

Vielleicht habt ihr es letztes Jahr schon mitbekommen, sogar die „New York Times“ publizierte dazu: das ABC NO RIO existiert seit Mitte 2016 im Exil. Deshalb war mir wichtig, in Erfahrung zu bringen, wie es so um den Laden steht, was momentan zum Zeitpunkt der Interview-Führung (Mai 2017) passiert, in Zukunft geschehen wird und wie die Verantwortlichen für die Punk-Konzerte ihr Projekt (in der historischen Rückschau) beurteilen…

Genug Fragen also, die ich zwei der HC-Punk-Booking-Kollektiv-Koordinatoren, Gerad und Senor Esneider Huasipungo, stellte. Gerad ist seit 2013 dabei; Esneider Huasipungo, Sänger von der Latino-HC-Band Huasipungo (die ich von ihrem Song auf dem „Sick but Slick“-Single-Sampler von 1992 kannte), ist seit 1989 am Start. Ich schätze, weil zur Zeit meiner Interview-Anfrage das ABC NO RIO gerade mitten in einem Wandelungsprozess – halt im Exil und Neubau – steckt, sind die Antworten teilweise etwas knapp ausgefallen, aber ihr könnt mir glauben, auch die Beschaffung selbiger bedurfte zahlreiche Peilung. Ich hoffe, ihr habt trotzdem Freude an unserem Infotainement-Trialog.

Um den Bogen zum Anfang dieser Einleitung zu schlagen: sowohl bei der Gilman Street als auch dem ABC NO RIO stand ich nur mal vor der Tür, weil kein Konzert zum Zeitpunkt meines Aufenthalts war. Tough shit. Also dann, melden wir uns doch mal in New York bei Gerad und Senor Esneider…

Gerad, Senor Esneider, danke für eure Zeit für unser Gespräch. Könntet ihr uns das ABC NO RIO für diejenigen unser Leser, die es nicht kennen, beschreiben?
Gerard: Ich danke dir sehr für deine Fragen! Das ABC NO RIO ist ein von einem Kollektiv betriebenes Gemeinschaftszentrum, dass sich in der Lower East Side von Manhattan in New York City befindet. Gegründet wurde der Laden 1980 von verschiedenen Künstlern. Ihr Anliegen war es, einen Ort für politisches Engagement zu schaffen. Es gibt mehrere Kollektive, die sozusagen unter der Flagge des ABC NO RIO laufen, unser Hardcore-Punk-Kollektiv ist nur eines davon. All diese verschiedenen Kollektive werden von Ehrenamtlichen, also von Freiwilligen, betrieben.

Wie viele Leute sind aktiv dabei?
Esneider: Eigentlich bin ich mir wirklich nicht ganz sicher, wie viele Leute generell bei uns mitmachen. Es gab einen Zeitpunkt, als wir alle durchgezählt haben, da waren es knapp 60. Wir hatten mal ein Kunst-Projekt, da gab es eine Liste mit allen Namen und Linien von den Namen zu den Projekten, in denen die einzelnen Aktivisten involviert waren. Das war ein bisschen chaotisch… Da gab´s Namen, die manche von uns gar nicht wiedererkannten, ha!

Was bedeutet eigentlich der Name ABC NO RIO?
Gerard: ABC NO RIO war ursprünglich ein besetztes Haus, auf dessen Vorderseite hing ein Schild, dass die Adresse eines Spanischen sprechenden Rechtsanwalts bzw. Notars auswies. Auf dem Schild stand also „ Abogado y Notario”. Viele der Buchstaben fielen runter von dem Schild, ABC NO RIO blieb übrig (das „C“ kam wohl irgendwie dazu, Anmerkung JR). Deshalb benutzten die Gründer das dann als den Namen.

Was sind deine Aufgaben im ABC und seit wann bist du aktiv dort?
Gerard: Ich bin einer der Booking-Koordinatoren des Kollektivs – jedes Kernmitglied des Kollektivs darf Konzerte organisieren, aber meine Aufgaben liegen mehr im Bereich der Organisation der E-Mail-Korrespondenz. Dann manage ich unseren Kalender und habe noch andere Aufgaben, die mit der Online-Präsenz des HC-Punk-Kollektivs zusammenhängen. Bei den Shows helfe ich mit und dann trage ich auch zu Diskussionen bei, sowohl bei unserer internen Listserv-Kommunikation als auch bei den Treffen des Kollektivs. Ich bin seit ungefähr vier Jahren Kern-Mitglied und Freiwilliger beim ABC NO RIO.

Denkst du, dass eure ganze Unternehmung erfolgreich war (und ist), ihr also wirklich einen unkommerziellen, friedlichen und alternativen Ort in der New Yorker-Underground-Bewegung geschaffen habt?
Esneider: Auf jeden Fall, ABC NO RIO war darin sehr erfolgreich. Es war natürlich schockierend, dass man jedem eigentlich völlig selbstverständliche und einfache Dinge wie „keinen rassistischen, homophoben oder sexistischen Bullshit“… sagen musste. Aber seitdem denke ich, dass unsere Haltung wirklich beispielhaft für viele andere Projekte in New York und auch in den USA wurde, sogar außerhalb der Punk-Welt. Unglücklicherweise ist es immer noch wichtig, solche oben genannten Dinge zu betonen, gerade angesichts der momentanen politischen Lage in den Staaten.

Gibt es die Samstags-Matineen eigentlich immer noch?
Esneider: Ja, die gibt es noch, wobei wir gelegentlich auch Konzerte unter der Woche veranstalten. Das ganze Gebäude wird ja von verschiedenen Kollektiven genutzt (Foto-Entwicklungsraum, Siebdruck etc.) und der allen Kollektiven gemeinsame Raum wird für eine Kunst-Galerie verwendet. Deshalb müssen wir immer alles mit allen anderen abchecken und natürlich den Kalender beachten und aktualisieren. Wir können auch nur so viel machen, wie wir eben freiwillige Aktivisten haben. Da muss man aufpassen, nicht zu viel zu machen, sonst brennt man aus.

Wie habt ihr es geschafft, das ABC NO RIO in der Rivington Street in Manhattan so lange am Leben zu halten?
Esneider: Weil wir das ganze Gebäude übernommen haben! Und es gab viele politische Kämpfe um das ABC NO RIO und dadurch wurde es dann so organisiert, dass wir ganz legal das Gebäude besitzen. Wir sind einer der ganz wenigen Freiräume, die die längst vergangene Ära, in der es viele Squats, Freiräume, gemeinschafts-Garten-Zentren etc. gab, überlebt haben. Heute ist die komplette Lower East Side total gentrifiziert.

Wie kann man sich die Lower East Side in den 80er vorstellen?
Esneider: Die Lower East Side war eine billige Wohngegend, in die neue Immigranten hinzogen, wenn sie in den USA landeten. Es waren alles alte Gebäude, über die wir reden, die ganze Geschichte geht echt zurück auf die Ellis-Island-Zeit, in der viele neue Immigranten ankamen und dann direkt in die Lower East Side zogen… Die ganze Gegend änderte sich mit jeder neuen Welle von Einwanderern. Es gab die Italiener, die Juden, die Iren usw. Später war die Gegend hauptsächlich von Afro-Amerikanern, Menschen aus Puerto Rico und der Dominikanischen Republik bewohnt.

Es gibt ein paar Überbleibsel aus dieser Zeit. Hier eine Synagoge, dort eine dominikanische Bäckerei… Als die Wirtschaft in den frühen 80er nicht mehr so stark wuchs, stellte die Stadt New York praktisch alles an Infrastruktur-Maßnahmen in der Lower East Side ab. Alles wurde dann total zugemüllt und die Häuser starben vor sich hin, Drogen-Handel und Kriminalität waren total gewöhnlich. Als wir dann in den späten 80er angefangen haben mit Konzerten, gab es hier einen großen offenen Drogen-Markt. Als die Wirtschaft wieder stärker wuchs, begann wieder der Gentrifizierungs-Prozess. Und so wurden die Sachen, unten denen die früheren Bewohnern leideten (keine Instand-haltungen von der Stadt, keine Müllabfuhr etc.), dann zu einer Waffe, die ursprünglichen Bewohner raus zu zwingen, so dass die die neuen Entwickler einziehen konnten.

Obwohl das Gebäude für einen Dollar von der Stadt an euch verkauft wurde, müsst ihr ja raus… Macht ihr weiter und wisst ihr schon wo?
Gerard: Als dieser Deal mit der Stadt gemacht wurde, war das unter der Bedingung, dass wir alles in Schuss halten müssen. Während des Inspektionsprozesses wurde festgestellt, dass die notwendigen Reparaturen für das Gebäude zu komplex wären – es wäre viel einfacher, dass gesamte Gebäude völlig platt zu machen und dann ein neues ABC an gleicher Stelle zu bauen. Und das ist genau das, was wir jetzt gerade machen. Wir machen mit unseren Konzerten momentan an anderen Orten weiter, dort laufen diese Veranstaltungen aber dann auch nach unseren ethischen Prinzipien ab bzw. sympathisieren die Betreiber mit unseren Zwecken. Wir denken, dass wir auf diese Weise die nächsten Jahre existieren werden, eben halt so lange, bis die Bauarbeiten an unserem neuen Gebäude fertig sind. Wir nennen diese Periode, in der wir uns gerade befinden, die „ABC NO RIO im Exil“-Phase.

Wenn du zurückschaust, was sind deine schönsten Erinnerungen an den Laden? Was sind vielleicht nicht so tolle?
Gerard: Meine Lieblings-Erinnerung in Bezug auf das ABC NO RIO ist unser letztes Konzert im alten Gebäude, das fand am 25. Juni 2016 statt. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass die ganze Community dabei war und uns unterstützte, es war einfach großartig, ein Teil davon zu sein. Was ich nicht vermissen werde, ist, wie ich mir im Winter den Arsch abgefroren habe und mich an die Heizung klemmte, um nicht frieren zu müssen!

Gibt es eigentlich das legendäre C-Squat in New York noch? Zu welchen anderen Punk-Veranstaltungsräumen fühlt ihr euch im Geiste mitverbunden?
Gerard: Na ja, wir befinden uns ja gerade im Exil und deshalb versuchen wir natürlich, mit anderen Orten in NYC Verbindungen aufzubauen. Bis jetzt haben wir hauptsächlich mit der Silent Barn und Aviv zusammen gearbeitet, das sind zwei DIY-Orte in Brooklyn.

Esneider: Einige von unserem Kollektiv haben historische und aktuelle Verbindungen zum C-Squat, aber momentan planen wir keine gemeinsamen Projekte.

Alle damaligen ABC NO RIO-Bands gibt es nicht mehr, ok, Rorschach und Yuppicide spielen wieder, aber die Tage von Born Against beispielsweise sind lange vorbei… gibt es Nachwuchs in eurer New York HC-Szene?
Esneider: Es gibt viele neue junge Bands, die auftreten. Zum Beispiel existiert eine starke „Migra-Punk”-Szene, mit Latino- oder mit philippinischen Punk-Bands. Das wären dann so Gruppen wie zum Beispiel Material Support, Namatay Saingay, Lakras, Demencia Alcoholic, aber auch Mad Diesel. Also, man kann sagen, es gibt momentan eine sehr nette Szene. Wobei man auch sagen muss, dass die ganze Szene sehr fragmentiert ist und es fehlt auch etwas die starke DIY-Haltung.

Murphy´s Law, Agnostic Front und Sick of it all, alle diese ganzen Bands aus der 80er CGBG-Zeit gibt es ja immer noch, aber da gab´s wirklich nie ´ne Verbindung von euch zu denen und andersrum? Oder gab es mal Konzerte von beispielsweise Murphy´s Law im ABC NO RIO?
Esneider: Nein, keine Verbindung. Wir waren eine komplett andere Szene mit anderen Haltungen und Zielen.

Wenn du das andere berühmte Alternative Jugend-Zentrum der USA, die 924 Gilman in Berkeley, anschaust und ihren Konflikt betrachtest; es wurde ja der Gilman Street vorgeworfen, nicht-koschere Bands zu buchen: achtet ihr immer stark da drauf beim Booking?
Esneider: Wir hatten eine Bewegungsfreiheit, die andere Orte nicht hatten. Ganz allgemein gesagt waren wir viel langsamer in unserer Entwicklung und unser Kollektiv ist viel kleiner als beispielsweise Gilman. Wir können auf jeden Fall für uns sagen, dass wir Bands absagten, die wiederum vielleicht für andere Läden quasi eine Pflicht-Veranstaltung wären… Und wir haben bzw. hatten nicht immer die Kapazität, die Zeit und die notwendigen Aktivisten, um bestimmte Konzerte zu machen. Wir können halt immer nur das tun, was wir auch stemmen können.

Gibt es eigentlich deine Band Huasipungo noch?
Esneider: Ja, immer noch DIY, immer noch politisch und wir haben einige neue Veröffentlichungen in der Pipeline. Wir veröffentlichten drei Alben und eine neue LP kommt. Wir touren nur nicht mehr so viel im Vergleich zu früher.

Kürzlich gab es eine Foto-Ausstellung in New York, die die alten End-80er- und früh-90er-Punk-Bands rund um das ABC NO RIO portraitierte, wie war´s denn so?
Esneider: Das war lustig! Es ist immer wichtig, finde ich, unsere Geschichte zu dokumentieren und das auch zu feiern, was wir bisher geschafft haben. Und diese Kraft dann zu nutzen, um die Zukunft zu planen und nach vorne zu schauen, was es als nächstes zu tun gibt.

Zum Ende hin: welche aktuellen New York-Bands findet ihr geil?
Gerard: Mad Diesel, Brain Slug, Mary Todd und Anasazi, das sind alles gute NYC-Bands mit wirklich unterschiedlichen Klängen und Sounds. Ich mag auch sehr einige der aktuellen Bands aus New Jersey, beispielsweise Ides, Death Vacation, Sunrot und Capacities.

Welche Bands aus der Vergangenheit von New York gefallen euch? Heartbreakers?
Gerad: Jetzt gerade ist Burn meine Lieblingsband bezüglich alten NYHC.

Esneider: Es gibt so viele… Jeder half auf seine Art und Wiese, um dahin zukommen, wo wir heute sind. Heartbreakers? Finde viele gut. Aber, die Leute kommen und gehen. Diese Stadt, das ganze Land, das alles fühlt sich so kalt an, aber wir können uns auf uns selber verlassen.

Danke für das Gespräch!

Interview: Jan Röhlk
Kontakt: abcnorio.org

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